Is this a picture-perfect girl?
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Ihre königliche Hoheit,
Ksiezna von Polen-Litauen
![]() Florentyna Komnenos, 22 Jahre alt, ist eine empathische und idealistische Frau, geprägt von den Wunden des Krieges. Trotz ihrer Verletzlichkeit bleibt sie entschlossen und loyal, besonders ihrem Bruder Deimos gegenüber, dessen dunkle Seiten sie nicht rechtzeitig erkannte. Ihre Intelligenz und ihr Wunsch zu helfen treiben sie dazu, Traumata zu heilen. Florentyna strebt nach einer besseren Welt, in der Vertrauen und Mitgefühl vorherrschen, auch wenn ihre Vergangenheit sie ständig herausfordert.
22 Jahre | 172 cm
10.04.2025, 09:17
Outfit
Florentyna war schon früh auf den Beinen gewesen um sich für heute Abend schick zu machen. Schon länger war es her, dass sie eine solch wichtige Veranstaltung beigewohnt hatte und um ganz ehrlich mit sich zu sein, war sie schon ein wenig aufgeregt. Sie war keine dumme Frau und der Schluss, dass auch ihr Bruder eben heute Abend in dem Schloss erscheinen würde, war sehr hoch, den Bruder den sie schon ein paar Jahre nicht mehr gesehen hatte, nach ihrer plötzlichen Flucht nach Wien. Ihr Kleid für den Abend hing schon an ihrem Kleiderschrank, ein elegantes, schwarzes Kleid, welches sie zusammen mit Lucia ausgesucht hatte, während sie sich unter die Dusche stellte. Später an dem Tag würden ein paar Stylisten kommen, die sowohl Haare als auch Make-up machen würden und dann würde sie ein Fahrer zum Schloss begleiten. Mit einem leisen Seufzer, der mehr nach Hinnahme, als nach Freude klang, trocknete sich die angehende Ärztin ab, faltete ihre blonden Haare in ein Handtuch und fing an sich alle möglichen Cremes und Seren auf die haut aufzutragen. Was diese genau bewirken sollten, wusste sie selber nicht, aber wahrscheinlich die Kosmetikerin schon, die ihr vor einem Monat eben diese Tuben und Töpfe verkauft hatte. Sie wollte heute Abend zumindest nicht negativ auffallen, das war ihr großes Ziel und vielleicht sich ihrem inneren Schweinehund stellen und ihren Bruder, Halbbruder, finden. Wie oft hatte sie schon daran gedacht, einfach wieder nach Hause zu fahren, oder eine kurze SMS zu schreiben, doch es immer wieder verworfen. Fee war nicht blöd, eher im Gegenteil und so wusste sie, dass sie mit ihrem überstürzten Aufbruch nach dieser Nacht wohl ihrem Bruder nicht gerade gut getan hatte. Bestimmt machte er sich Vorwürfe und das tat der jungen Frau auch sehr Leid, dennoch war das Bleiben in diesen vier Wänden etwas, dass ihr unmöglich erschien. Ihre Narbe, die einmal über ihren Hals ging, war zwar verblasst mit der Zeit, aber immer noch deutlich zu erkennen. Und mit jeder Sekunde, die Fee diese blass rosa Stelle anschaute, wuchs ihr schlechtes Gewissen. Ja sie hatte Angst vor ihrem Bruder gehabt, der sich sonst immer so um sie gekümmert hatte, doch was Deimos fühlen musste, nachdem er dies getan hatte, mehr aus Reflex als aus Absicht, und dann zu wissen, dass Fee ihm nicht mehr in die Augen schauen konnte… diese Schmerzen wollte sie sich nicht vorstellen. Heute war es definitiv an der Zeit das zerrüttete Verhältnis der Beiden wieder gerade zu rücken. Mit einem erneuten Seufzen, griff sie nach einem kleinen Seidentuch, welches sie meistens um ihren Hals trug, band es mit einem Knoten fest und machte sich auf dem Weg etwas zu essen. Frühstück war wichtig und wenn sie danach zum Sport wollte, war eine feste Grundlage im Magen zu haben nicht verkehrt. Ihr restlicher Tag verging relativ monoton. Sie zog ihre Sportkleidung an, machte sich auf dem Weg in das kleine Fitnessstudio und trainierte mit ihrem Trainer für eine Stunde, bevor sie erneut duschte, nach Hause ging und eine Kleinigkeit aß, ehe sie die beiden Stylisten reinließ. Brav saß sie da, ließ über sich das Haare ziehen und schminken ergehen, bevor sie gegen Abend in ihr Kleid schlüpfte, ihre Schuhe anzog und sich ein elegantes schwarzes Tuch um ihren Hals Band. Der Knoten zur Seite drehte und sich noch einmal im Spiegel betrachtete. Dezente Schminke, die Haare elegant hochgesteckt eben genau das was man von ihr erwartete. Das Essen war schon eröffnet, als sie den festlich geschmückten Saal betrat und sich einmal schnell umschaute. Einige waren schon hier, aßen still, oder pflegten ein paar Kontakte. Die Kleidungsauswahl war… interessant. Von Kleidern die Fee wirklich interessant und elegant fand, bis hin zu Kleidern die viel mehr preisgaben als sie versteckten. Langsam ging sie durch den großen Saal, redete mit dem ein oder anderen und wünschte sich wieder zurück in ihr Zimmer. Nach dem Essen, welches wirklich köstlich war und Lucia nicht mehr aufzufinden schien, schaute sich die Prinzessin noch einmal um. Viele Gesichter kannte sie schon ihr Leben lang, einige auch ein wenig kürzer, aber das eine Gesicht was sie suchte, fand sie nicht. Schon bald kam der Zeitpunkt, wo sie abgeholt wurde und zum großen Stadion gebracht wurde, für eine Parade und einer Showeinlage. Dort angekommen stellte sie sich einfach irgendwo hin, wo es noch leer war und schaute auf das große Feld unter sich herab.
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