Seine königliche Hoheit,
Ksiaze Koronny von Polen-Litauen
Kronprinz, Soldat, großer Bruder. Eigentlich beschreibt das Deimos Bathóry sehr gut, brachte ihm in der Klatschpresse den Spitznamen „Soldatenprinz“ ein.
Deimos ist loyal, steht ohne zu Zögern seinen Freunden und denen, die er liebt bei. Er kennt seine Pflichten als Thronfolger, gleichzeitig weiß er aber auch, was er dem Volk von Polen und Litauen schuldig ist, ist sich dessen auch bewusst, dass seine Wünsche stets zurückstehen werden, wenn es darum geht, seinem Land einen Dienst zu erweisen.
Dies bedeutet aber auch, dass er grade nach dem verheerenden Krieg gegen Lettland entscheiden muss, ob er loyal zu seiner Familie steht oder zum Wohle des Reiches sich gegen seinen Vater stellt.
29 Jahre | 184 cm
18.11.2024, 19:54
Das Gespräch mit Ayumi war.. er konnte es nicht wirklich beschreiben; so vieles traf darauf zu. Aufwühlend, erfreulich, überraschend, emotional, ernst. Zu viel, um es in einem Wort zu beschreiben, auch wenn 'schön' definitiv ein Teil davon war. Allein deswegen, weil sich die beiden Freunde so lange nicht mehr gesehen und so viel zu besprechen gehabt hatten. Nichtsdestotrotz war dieses Gespräch wichtig für Deimos gewesen. Ein Anstoß.. ein erster Stein. Ihm war klar, dass noch viele weitere folgen mussten und es noch viel zu tun gab. Aber.. Deimos konnte jetzt die Bäume im Wald sehen. Zumindest fühlte es sich so an. Ein bisschen besser zumindest. Ein wenig leichter.
Man konnte fast sagen, dass der polnische Kronprinz auf einer kleinen Wolke schwebte, eine kleine Glücksblase in seinem Inneren langsam auf und ab trieb, während er Jakub eine SMS schrieb, dass er sich verspäten würde. Wenn er schon mal hier "oben" im Norden von Wien war, dann würde es sich doch auch anbieten, einen kleinen Abstecher zu jemand Besonderem zu machen. Doch dafür musste der Kronprinz den Fahrer anweisen, nach Grinzing, in den 19. Bezirk zu fahren. Hier draußen gab es überwiegend Villen, Heime gut betuchter Leute, doch immer mal wieder wurde das durchbrochen, wenn sich in diese Villen die Wohngemeinschaften von in Wien studierenden Adligen dazwischen mischten. Und genau zu so einer war Deimos gerade unterwegs. Er hatte Charlotte schon lange nicht mehr gesehen, grade der Krieg hatte die familiären Bande zwischen Bayern und Polen-Litauen stark erschüttert und Deimos verwettete seine Karriere darauf, dass es vermutlich schon so schlimm war, dass lediglich seine Tante Salomea verhinderte, dass sein Onkel die Bündnisbindungen nach Polen-Litauen kappte. Deimos hätte es ihm nicht mal verübeln können, aber er mochte seine bayerische Verwandtschaft, hatte sich stets gefreut, diese zu sehen. Und wenn er schon mal hier war... wieso keinen Abstecher zu seiner Cousine machen? Er kündigte sich bewusst nicht bei ihr an, wollte sie damit überraschen.. auch wenn er jetzt keine Blumen für sie dabei hatte, aber er war sich sicher, dass Lotte ihm das nachsehen würde.. hoffte er zumindest. Während das Sicherheitsteam, das man zu seinem Schutz abgestellt hatte, den Prinzen in der Villa beim dortigen Sicherheitsdienst ankündigte, hatte Deimos begonnen, auf dem kleinen Tablet dass er dabei hatte, sich einige Notizen zu machen. Seine Gedanken zu ordnen... sich aufzuschreiben, was er mit Ayumi besprochen hatte. Es half ihm, den Wirbel in seinem Kopf zu strukturieren, seine Gedanken in Reih und Glied zu bringen und ihn auch ein bisschen mental zu entlasten. Und vielleicht... vielleicht würde es diese Woche einen Brief mehr geben, den er Valeska schreiben würde, auch wenn er sich darüber noch nicht sicher war. Grundsteine mochten vielleicht gelegt werden, aber noch... gab es ja nichts handfestes. Nur Hoffnungen, Ideen und ein Stück weit auch... Erleichterung. Aber dennoch wollte er es aufschreiben, damit er hinterher sich seine Notizen noch einmal angucken, sie zu... mehr entwickeln konnte. Zu handfesteren Ideen. Gerade beendete er einen weiteren Stichpunkt, als der Wagen vor der Auffahrt der Villa hielt, die Charlotte mit ihren Kommilitonen bewohnte. Deimos gab dem Fahrer nicht die Chance, ums Auto rum zu springen, sondern öffnete die Tür selbst, ließ das Tablet zurück und stieg aus. "Schon ok, Obergefreiter", beschwichtigte er den Husaren, der dazu ansetzen wollte, zu sprechen. "Heben Sie sich das für die offiziellen Anlässe auf." Unsicher trat der Flügelhusar von einem Fuß auf den anderen, unsicher, wie er nun antworten sollte, entschied sich dann aber für "Sehr wohl, königliche Hoheit." Unverfänglich. Vollkommen korrekt. Und immerhin war Deimos nicht im Dienst. Es passte also. Der Kronprinz schenkte ihm ein aufmunterndes, halbes Lächeln, bevor er die Auffahrt empor ging, die Stufen des Gartenweges erklomm und den etwas verborgen stehenden Sicherheitsmenschen höflich zunickte. Letztendlich an der Tür der Villa läutete. Es dauerte nicht lange und ein Dienstmädchen machte ihm auf - Deimos verkniff sich einen Kommentar oder einen Gedanken dazu. Zumindest er hatte damals im Studium keine Dienerschaft gebraucht. War gut selbst klar gekommen... aber gut, die Polen erzogen ihre Kinder generell zu mehr... Eigenständigkeit, hatte er das Gefühl. Der Kronprinz nickte ihr höflich zu, legte sofort einen Finger auf die Lippen. "Ich möchte zu ihrer königlichen Hoheit, Prinzessin Charlotte. Nichts verraten, ist eine Überraschung." Er hatte Deutsch gewählt, war einfach am wahrscheinlichsten, dass die Dame Deutsch sprach. "Helfen Sie mir dabei?" Das Dienstmädchen zögerte einen Moment, nickte dann, trat mit einem Lächeln zur Seite. "Natürlich, königliche Hoheit. Ich glaube, die königliche Hoheit ist zuhause." Hmm, also hatte man ihn zumindest der Dienerschaft schon angekündigt. Deimos erwiderte das Nicken, trat an ihr vorbei in den Eingangsbereich und das Treppenhaus, blickte sich kurz um. Wenn auch nur, um den Parameter abzuchecken, ganz aus der Haut konnte der Soldatenprinz dann doch nicht. Und es half ihm, die leisen Stimmen in seinem Inneren zum Schweigen zu bringen... einfach weil er sich selbst Sicherheiten schuf, mochten sie noch so abstrus sein. Aber gut... er war jetzt hier und es galt, Charlotte auf sich aufmerksam zu machen. Am Fuß der Treppe stehend, schaute Deimos in den ersten Stock - davon ausgehend dass Lotte und die anderen dort ihre Zimmer hatten und rief: "Der polnische Botschafter für die Prinzessin von Bayern ist hier, wäre Sie so nett, ihn zu empfangen?"
Ihre königliche Hoheit,
Prinzessin von Hannover
Lucia ist 24 Jahre alt und eine Prinzessin aus Hannover. Sie wirkt auf den ersten Blick sehr taff und auch temperamentvoll, was dafür sorgt das viele sich erst zweimal überlegen, ob man sich mit ihr anlegen möchte. Aber Lucia kann auch anders. Sie hat auch eine sehr gute und herzliche Seite an sich die sie gerade bei sehr engen Freunden und Familienmitgliedern zeigt. Da sie einfach nicht noch einmal so verletzt werden möchte. Die Rothaarige ist aktuell Single und genießt das Leben in vollen Zügen. Da ihr Psychologiestudium sich dem Ende neigt, ist sie seit Januar dieses Jahr eine Beraterin ihres Vaters und das ist etwas worauf sie sehr stolz ist. Denn sie hat das erste Mal so richtig das Gefühl dass sie geschätzt wird, für das was sie kann. Auch wenn ihre Eltern noch nicht auf die Idee gekommen sind, für sie einen geeigneten Mann zu suchen, weiß sie durchaus das dies jetzt schneller kommen kann, als ihr vielleicht lieb ist. Daher hat sie sich fest vorgenommen sich selbst den richtigen Mann auszusuchen.
24 Jahre | 1,67 cm
23.11.2024, 18:39
outfit
Lucia hatte es sich an diesem Abend gemütlich auf der Couch gemacht um nichts anderes zu tun als eine ihrer Lieblingsserien ein wenig zu suchten. Den Abend ausklingen zu lassen, da es ab morgen deutlich stressiger werden würde. Zumal sie ab morgen viel Zeit mit ihrer Familie verbringen würde und es auch so ihre Chance war bei der Konferenz auf sich aufmerksam zu machen. Wo ihre Freundinnen waren, wusste sie nicht so richtig. Wenn sie Lotte richtig verstanden hatte, war sie noch unterwegs mit Freunden und die andere hatte sich mit ihrer Familie verabredet. Damit hatte sie heute sturmfreie Bude. Etwas was sehr selten vorkam und sie dies dann auch mal ausnutzen konnte. Am Anfang des Abend hatte sie sich noch etwas verwöhnen lassen. Mit einer Massage und einem ausgedehnten Bad, bevor sie sich dann mit bequemer Kleidung aufs Sofa gemütlich gemacht hatte. So vergaß sie durchaus die Zeit. Was wohl daran lag, dass sie viel zu sehr in ihre Serie vertieft war. Schließlich versuchte sie ebenfalls wie die Hauptrolle die Verdächtigen durch ihre Gesten und Mimik zu lesen und zu erraten wer lügt oder doch die Wahrheit sagt. Mitunter auch der Grund warum sie am Anfang nicht mitbekam, wie die Bediensteten Richtung Tür gingen. Auch etwas was ja nicht ungewöhnlich war. Sie selbst fühlte sich einfach auch sicher in ihrem Zuhause. Erst als sie im Hintergrund ein paar Stimmen vernahm und auch eine, die ihr nicht bekannt vorkam, stoppte sie ihre Serie und lauschte nochmal genauer. Mieses Timing für denjenigen, der Lotte sehen wollte. Für einen Moment überlegte Lucia durchaus, ob sie nicht einfach das alles ignorieren sollte. Schließlich war sie gerade nicht wirklich so gekleidet, wie man es von ihr gewohnt war, wenn man Besuch erwartet. Aber auch das war unhöflich und sie hatte sich ja durchaus vorgenommen, ab und an ein wenig freundlicher zu sein. Daher stand sie dann vom Sofa auf und ging in die Richtung des Treppenhauses und schaute für einen Moment runter. “Zählt es nicht zur polnischen Vorbereitung vorab sich darüber informieren bzw. mitzuteilen, wenn Sie die königliche Hoheit besuchen möchten?“ Es war die Bedienstete, die erst den zweiten Tag hier war, die eben auch die falschen Information Preis gab und sich daher auch kurz zu Wort meldete. “Anders als die Bedienstete es euch gesagt hat, ist es so, dass Prinzessin Charlotte nicht im Haus ist. Kann man Ihnen sonst behilflich sein oder ihr etwas ausrichten?“ Während sie sprach, kam sie auch die Treppen hinunter, blieb aber auf der vorletzten Stufe stehen, um auf Augenhöhe zu bleiben.
Seine königliche Hoheit,
Ksiaze Koronny von Polen-Litauen
Kronprinz, Soldat, großer Bruder. Eigentlich beschreibt das Deimos Bathóry sehr gut, brachte ihm in der Klatschpresse den Spitznamen „Soldatenprinz“ ein.
Deimos ist loyal, steht ohne zu Zögern seinen Freunden und denen, die er liebt bei. Er kennt seine Pflichten als Thronfolger, gleichzeitig weiß er aber auch, was er dem Volk von Polen und Litauen schuldig ist, ist sich dessen auch bewusst, dass seine Wünsche stets zurückstehen werden, wenn es darum geht, seinem Land einen Dienst zu erweisen.
Dies bedeutet aber auch, dass er grade nach dem verheerenden Krieg gegen Lettland entscheiden muss, ob er loyal zu seiner Familie steht oder zum Wohle des Reiches sich gegen seinen Vater stellt.
29 Jahre | 184 cm
24.11.2024, 14:11
Es dauerte einen Moment, bevor der Flügelhusar Schritte am oberen Ende der Treppe wahrnehmen konnte. Ganz artig stand Deimos da, ein Auswuchs polnischer Korrektheit in schwarzem Anzug, weißem Hemd, roter Krawatte und der Anstecknadel der polnischen Streitkräfte am Revers, während er nach oben blickte, es sich erlaubt hatte, die Hände in die Hosentaschen zu schieben, leicht auf den Fußballen vor und zurück zu wippen, bis jemand kam.
Nun, ihn empfing jemand... jemand in Universitätspullover, Jogginghose und bequemen Hausschuhen. Nur der Kopf auf diesem Aufzug passte nicht so recht dazu, was er "bestellt" hatte. Und auch die halbe Rüffel, die der polnische Kronprinz kassierte, passte eigentlich so gar nicht dazu, was er eigentlich erwartet hatte. Er kannte die junge Dame nicht, die da vom Treppenabsatz auf ihn herunter schaute, sich dann aber doch langsam in Bewegung setzte und zu ihm herunter kam.. auf der vorletzten Stufe stehen blieb, um nicht zu ihm aufschauen zu müssen. Was einiges über sie verriet, wenn er ehrlich war. Augenhöhe, auch räumlich herzustellen. Eine Position einnehmen, bei der man seinen Standpunkt vertreten und visuell verteidigen konnte. Sie hatte etwas... stolzes, vielleicht sogar etwas arrogantes. Zumindest wirkte sie sehr selbstsicher, definitiv frostig.. abweisend wollte er jetzt nicht sagen, aber der Gedanke drängte sich ihm durchaus auf. Hmm.. vom Dialekt her war sie eindeutig Deutsch... nur woher? So fein war das Gehör des Polen doch nicht, dass er das richtig einordnen konnte. Nicht preußisch.. die hatten ja gefühlt alle diese ungebildet wirkende Berliner Schnauze, allerdings klang sie auch nicht, als müsste sie es unterdrücken, sächsisch oder hessisch zu sprechen. Und einen württembergischen Dialekt hätte sie ohnehin nicht verbergen können. Die konnten ja schließlich alles... außer Hochdeutsch. Zumindest sagen sie das über sich selbst.. aber hey, manche Dinge muss man eben auch mit Humor nehmen und selbst, wenn es nur der eigene Dialekt ist. Fakt war also, er konnte nicht so recht einordnen, woher sie kam... zumindest ihrer Aussprache nach, auch wenn sie durchaus einen guten hochdeutschen Ansatz hatte. Und er verfluchte sich ein bisschen dafür, dass er Lotte niemals so recht zugehört hatte, wenn sie über ihre Mitbewohner gesprochen hatte - vorausgesetzt, sie hatte es erwähnt. Es gab genug Themen, über die Lotte und Deimos gesprochen hatten... die wichtiger gewesen waren für die beiden. Allerdings war es dem polnischen Kronprinzen auch daran gelegen, das Ganze nicht auf sich sitzen zu lassen. "Eine Überraschung hat eher weniger Wert, wenn die zu überraschende Person darüber informiert wird, dass man sie überraschen will", erwiderte Deimos mit der bestechenden geradlinigen Logik, wie sie nur ein Soldat zustande brachte. "Und ja, eigentlich wäre Vorbereitung angebracht gewesen, allerdings befand ich mich in der Nähe und hatte gehofft, dass die königliche Hoheit an einem Donnerstag Abend nicht ausgeht." Immerhin war am nächsten Tag noch Uni... zumindest zu Deimos Studienzeit war dem so gewesen. Als die junge Frau bei ihm auf Augenhöhe angekommen war, blickte der polnische Kronprinz ihr direkt in die Augen, machte aber zu diesem Zeitpunkt noch keinerlei Anstalten, den Schalter für seine Manieren umzulegen.. dafür war er doch ein wenig herausgefordert worden. Allerdings... "Wäre nett. Ihr Cousin hätte sie gerne mal wieder gesehen, es ist doch schon... en paar Takte her." Er hob die Schultern. "Vor allem gerne, bevor der offizielle Trubel am Freitag los geht, verständlicherweise. Dann wird Zeit zu einem seltenen Gut."
Ihre königliche Hoheit,
Prinzessin von Hannover
Lucia ist 24 Jahre alt und eine Prinzessin aus Hannover. Sie wirkt auf den ersten Blick sehr taff und auch temperamentvoll, was dafür sorgt das viele sich erst zweimal überlegen, ob man sich mit ihr anlegen möchte. Aber Lucia kann auch anders. Sie hat auch eine sehr gute und herzliche Seite an sich die sie gerade bei sehr engen Freunden und Familienmitgliedern zeigt. Da sie einfach nicht noch einmal so verletzt werden möchte. Die Rothaarige ist aktuell Single und genießt das Leben in vollen Zügen. Da ihr Psychologiestudium sich dem Ende neigt, ist sie seit Januar dieses Jahr eine Beraterin ihres Vaters und das ist etwas worauf sie sehr stolz ist. Denn sie hat das erste Mal so richtig das Gefühl dass sie geschätzt wird, für das was sie kann. Auch wenn ihre Eltern noch nicht auf die Idee gekommen sind, für sie einen geeigneten Mann zu suchen, weiß sie durchaus das dies jetzt schneller kommen kann, als ihr vielleicht lieb ist. Daher hat sie sich fest vorgenommen sich selbst den richtigen Mann auszusuchen.
24 Jahre | 1,67 cm
24.11.2024, 17:09
Natürlich wollte Lucia hier durchaus verdeutlichen das sie sich hier gerade auf Augenhöhe begegnen. Klare Position einnehmen, eine Sache die besonders wichtig war und auch dem gegenüber verdeutlicht, das man eben nicht klein bei geben würde. Das man genau wusste wo man aktuell stand. Eine Sache die Lucia selbst lernen und verstehen musste. Nach vorne gehen, statt zurückhaltend zu sein und darauf hoffen jemand behandelt einen gut. Das man eben nicht nur als hübsche Dame gesehen wird, sondern man eben auch das Potenzial sehen konnte. Kühl ruhte ihr Blick auf dem polnischen Botschafter und in diesem Moment fragte sie sich, ob ihre beste Freundin ihr schon einmal von diesem Mann berichtet hatte. Schließlich hatten sie viele Themen über die sie sprachen und da waren Männer eben auch ein entsprechendes Thema.
“Durchaus. Aber man kann es auch vorbereiten in Absprache mit anderen in diesem Haus, ohne das diejenige die überrascht werden soll, Wind davon bekommt.“ Kontert die Rothaarige zurück und fragte sich, wie man so steif sein konnte. Gerade Körperhaltung, Hände in den Hosentaschen um doch etwas lockerer zu wirken, auch wenn das nicht wirklich dazu bei trug. Da könnte einem auf jeden Fall fast schon ein „Wie lange hat es gedauert so zu wirken als hätte man einen Stock im Allerwertesten“ Aber diesen Spruch ersparte sie sich für's Erste. Man wollte ja nicht komplett unsympathisch rüber kommen. Auch wenn sie wohl davon nicht wirklich weit entfernt mehr war. “Ein naiver Gedanke das zu glauben. Man kann auch an einem Donnerstagabend ausgehen und trotzdem am nächsten Tag in der Uni sitzen.“ Die Unternehmungen würden eben nur nicht so lange gehen oder aber man verdeckte mit Make-up die Spuren einer schlaflosen Nacht um immer noch perfekt auszusehen. Irgendwie fühlte sie sich durchaus herausgefordert auf seine Worte zu reagieren und schlagfertig zu antworten. Machte fast schon ein wenig Spaß um herauszukitzeln ob er weiter auf diese Schlagfertigkeit einging oder aber doch einen Rückzieher macht. Vielleicht dadurch ja auch ein wenig lockerer werden würde. “Das lag höchstwahrscheinlich nicht an ihr. Schließlich ist bekannt das Prinzessin Charlotte hier wohnt und auch studiert. Mit einer kleinen Vorankündigung hätte man sie jederzeit besuchen können, während den Semestern.“ Merkte sie daher erneut an und auch zu verdeutlichen das es wohl eher an ihm gelegen hatte, das sie sich schon länger nicht mehr gesehen hatte. Wenn sie wollen können sie von mir aus auch hier warten auf sie. Aber wie lange dies dauern wird, das kann ich nicht sagen.“
Seine königliche Hoheit,
Ksiaze Koronny von Polen-Litauen
Kronprinz, Soldat, großer Bruder. Eigentlich beschreibt das Deimos Bathóry sehr gut, brachte ihm in der Klatschpresse den Spitznamen „Soldatenprinz“ ein.
Deimos ist loyal, steht ohne zu Zögern seinen Freunden und denen, die er liebt bei. Er kennt seine Pflichten als Thronfolger, gleichzeitig weiß er aber auch, was er dem Volk von Polen und Litauen schuldig ist, ist sich dessen auch bewusst, dass seine Wünsche stets zurückstehen werden, wenn es darum geht, seinem Land einen Dienst zu erweisen.
Dies bedeutet aber auch, dass er grade nach dem verheerenden Krieg gegen Lettland entscheiden muss, ob er loyal zu seiner Familie steht oder zum Wohle des Reiches sich gegen seinen Vater stellt.
29 Jahre | 184 cm
25.11.2024, 13:36
Der Blick, den sie ihm zuwarf, war kühl. Er wollte nicht kalt sagen, denn das hätte nicht der Wahrheit entsprochen. Eher ein wenig abschätzig, unsicher darüber was sie wohl von ihm halten sollte. Gleiches galt wohl für Deimos, der auch nicht so recht wusste, was er von dieser jungen Dame halten sollte. Da passten Auftreten und Aufzug nicht so recht zueinander. Das eine sagte definitiv 'kühles Prinzesschen', das andere 'Ich hab die Vorlesungen rum, lass mich in Ruhe!' Krasse Gegensätze, die aber doch irgendwie... zusammen passten, auch wenn Deimos nicht so ganz erklären konnte, wie er auf diesen Gedanken kam. Es lag vielleicht daran, wie sie redete. Das Aussehen einer Studentin, das Mundwerk einer Prinzessin. Okay, das passte dann doch ganz gut zusammen.
"Ich werde das in meine künftigen Planungen miteinbeziehen", erwiderte der polnische Kronprinz zwar mit militärischer Präzision und Steifheit aber doch irgendwo diplomatisch. Dennoch konnte er sich ein dahinter geschobenes "Auch wenn das Ganze eher eine spontane Entscheidung gewesen ist." nicht ganz verkneifen. Wow, jetzt war er also schon naiv. Okay.. fair. Oder er war einfach extrem diszipliniert gewesen während seiner Uni-Zeit. Ein Punkt, dem ihm Ayumi gerne auch mal vorgeworfen und verlangt hatte, dass er wenigstens ein BISSCHEN lockerer werden könnte. Aber wenigstens hatte sie es nett formuliert. "Wenn man die Disziplin dazu aufbringt, bestimmt", konterte Deimos daher erneut ein wenig verschnupft. "Zu meiner Studienzeit gab es die großen Parties allerdings immer erst freitags. Zumindest die guten Parties", fügte er mit einem kleinen Zucken der Mundwinkel hinzu, frei nach dem Motto 'Wer geht bitte am Donnerstag feiern, da läuft doch nichts?' Allerdings wollte er sich vor diesem Mädchen auch nicht unbedingt die Blöße geben und reagierte deswegen so... offensichtlich defensiv, wollte allerdings auch nichts auf sich sitzen lassen. "Hätte man", begann Deimos und legte jetzt leicht den Kopf schief, ein eher freudloses Lächeln lag auf seinen Lippen. "Beziehungsweise hätte ich tun können, klar. Aber ich war im letzten Jahr dezent verhindert, damit beschäftigt, mich nicht umbringen zu lassen. Und danach damit, die entstandenen Schäden wieder aufzubauen. Daher ist der Kontakt etwas eingeschlafen. Auch während der Semester." Deimos versteifte sich, verzichtete auf einen militärischen Hackengruß und neigte leicht vor der jungen Dame den Kopf. "Lassen wir das Geplänkel, Deimos Bathóry. Und ich würde sehr gerne auf Lotte warten, wenn das in Ordnung für Euch ist...." Er zögerte kurz, musterte sie prüfend. "Hoheit?"
Ihre königliche Hoheit,
Prinzessin von Hannover
Lucia ist 24 Jahre alt und eine Prinzessin aus Hannover. Sie wirkt auf den ersten Blick sehr taff und auch temperamentvoll, was dafür sorgt das viele sich erst zweimal überlegen, ob man sich mit ihr anlegen möchte. Aber Lucia kann auch anders. Sie hat auch eine sehr gute und herzliche Seite an sich die sie gerade bei sehr engen Freunden und Familienmitgliedern zeigt. Da sie einfach nicht noch einmal so verletzt werden möchte. Die Rothaarige ist aktuell Single und genießt das Leben in vollen Zügen. Da ihr Psychologiestudium sich dem Ende neigt, ist sie seit Januar dieses Jahr eine Beraterin ihres Vaters und das ist etwas worauf sie sehr stolz ist. Denn sie hat das erste Mal so richtig das Gefühl dass sie geschätzt wird, für das was sie kann. Auch wenn ihre Eltern noch nicht auf die Idee gekommen sind, für sie einen geeigneten Mann zu suchen, weiß sie durchaus das dies jetzt schneller kommen kann, als ihr vielleicht lieb ist. Daher hat sie sich fest vorgenommen sich selbst den richtigen Mann auszusuchen.
24 Jahre | 1,67 cm
25.11.2024, 20:15
Na immerhin wirkte es fast so das er lernfähig war. Das er seinen Fehler sah und es dann auch beim nächsten Mal besser machen würde. “Na immerhin“ Lucia konnte es sich einfach nicht verkneifen diese Worte auszusprechen. Ja gerade war sie durchaus mehr auf Verteidigung und Einsicht. Sie konnte sich schon bildlich vorstellen wie ihre Mutter oder auch ihre ältere Schwester sie mit ihren Blicken rügen. Nach dem Motte wo ist dein Benehmen Fräulein. Aber zum Glück waren sie ja nicht hier. Lucia ersparte es sich einfach, auf seine weiteren Worte was zu erwidern. Schließlich wäre es sicherlich nicht super gut, wenn sie ein Bekannten oder auch ein Familienmitglied von Charlotte ständig berechtigte oder die Fehler aufzeigte. Aber dieser Herr hier vor ihr forderte es durchaus heraus. Hatte einen Ton und Wortwahl an sich die sie gerade zu dazu triggert genau so zu reagieren.
Da machten es seine weiteren Worten nicht besser. Im Gegenteil. Er forderte es doch geradewegs heraus, das sie so auf Angriff ging und ihn eines besseren belehren wollte. “Wer ausgehen kann, kann auch am nächsten Tag in der Uni sitzen. Zumindest wenn man was für seinen Studiengang übrig hat.“ Und genau das hatte Lucia bei ihrem Gang. Sie studierte es gerne, weil sie es als ein sehr interessantes Themengebiet war und ihr auch in der Zukunft helfen würde. “Wer hat auch schon was von Party gesagt? Man kann auch einfach ausgehen zum Essen. Auf ein Date oder mit Freunden oder Kommilitonen. Zumindest wenn man ein wenig Empathie aufbringen kann oder auch in den Austausch gehen möchte mit anderen Personen.“ Konterte sie erneut. Schließlich war die Zeit als Studenten eine der wenigen Möglichkeiten wo man noch so gut es ging ein normales Leben leben zu führen. Eines wo man nicht ständig im Rampenlicht stand und man stets eine gute Partie machen musste. Man konnte einfach mehr wie man selbst sein. Vor allem wenn man nicht in der eigenen Heimat studierte. Wie sie es hier taten. “Immerhin erkennen Sie das Problem bei sich und schieben es nicht auf Charlotte.“ Denn sie war sich sicher das Charlotte sich für ihre Freunde, Familie und Bekannten durchaus Zeit nahm. Zumindest bei denen die sie mochte. Und so wie er es eben angesprochen hatte, dann war das Verhältnis zwischen ihnen beiden ja doch gut. Auch wenn Charlotte ihn wohl nie wirklich erwähnt hatte. Skeptisch hob sie eine Augenbraue als der Herr vor ihr auf einmal anfing förmlich zu werden. Sollte man das nicht direkt am Anfang machen und nicht erst nach einem gewissen Wortgefecht? Aber sie verkniff sich diese Worte erneut. Auch wenn sie sich nach außen hin nichts anmerken lassen würde, war der Name durchaus ein Begriff. Bathóry stellte das Königshaus von Polen-Litauen. Tja vielleicht hätte sie doch etwas freundlicher sein sollen. Aber man konnte das auch nicht mehr ändern. “Nicht in dieser Wohnung. Hier sind Adelstitel nebensächlich. Mina.“ Sie streckte ihm die Hand zur Begrüßung aus. “Ich sehe da kein Problem drin ihre königliche Hoheit. Kann ich euch etwas zu trinken anbieten? Solange sie warten möchten?“
Seine königliche Hoheit,
Ksiaze Koronny von Polen-Litauen
Kronprinz, Soldat, großer Bruder. Eigentlich beschreibt das Deimos Bathóry sehr gut, brachte ihm in der Klatschpresse den Spitznamen „Soldatenprinz“ ein.
Deimos ist loyal, steht ohne zu Zögern seinen Freunden und denen, die er liebt bei. Er kennt seine Pflichten als Thronfolger, gleichzeitig weiß er aber auch, was er dem Volk von Polen und Litauen schuldig ist, ist sich dessen auch bewusst, dass seine Wünsche stets zurückstehen werden, wenn es darum geht, seinem Land einen Dienst zu erweisen.
Dies bedeutet aber auch, dass er grade nach dem verheerenden Krieg gegen Lettland entscheiden muss, ob er loyal zu seiner Familie steht oder zum Wohle des Reiches sich gegen seinen Vater stellt.
29 Jahre | 184 cm
04.12.2024, 15:59
Sie war scharfzüngig, sehr sogar. Das musste Deimos ihr lassen. Vielleicht ein bisschen zu scharfzüngig und wenn sie nicht aufpasste, konnte das für sie nochmal eines Tages böse ausgehen, aber das war letztendlich dann ihr Problem. Deimos selbst nahm es sportlich. Sah jedoch davon ab, jetzt mit ihr hier zu stehen - sie immerhin einen Kopf kleiner als er und immer noch eine oder zwei Stufen über ihm stehend, um auf Augenhöhe mit ihm zu sein - und Schlagabtausch-Ping-Pong zu spielen. Das machte man vielleicht, wenn man Kinder war. Aber nicht als Erwachsene.
Wobei... waren Adlige nicht irgendwie zu groß geratene Kinder? Man hatte nur irgendwann mal aufgehört, weiter zu wachsen. Aber offenbar hatte Deimos sie nur noch weiter provoziert, denn die Dame fühlte sich wohl dazu genötigt, ihm ordentlich kontra zu geben und erwähnte, dass man saufen (stellvertretend für sämtliche Tätigkeiten, die man beim 'Ausgehen' wahrnehmen könnte. Deimos war nur das Sprichwort mit Saufen von seinem alten Ausbilder gewohnt) und am nächsten Tag immer noch tapfer in der Universität sitzen könne. Da gab es so jetzt keinen Widerspruch. Der Pole fuhr eine ähnliche Maxime, nickte nur leicht. "Vollkommene Zustimmung", erwiderte er daher äußerst diplomatisch - für Deimos-Verhältnisse zumindest. "Auch wenn man nicht viel für seinen Studiengang übrig hat" - weil man diesen studieren muss, sowas gibt es ja auch - "so gebietet es zumindest der Anstand... oder zumindest die Disziplin." Eine Eigenschaft, die sehr wichtig in Polen und für Polen war. Und da kam Deimos nun mal auch nicht aus seiner Haut heraus und der Akt der Erwähnung glcih dabei dann fast schon einem Automatismus. Hatte er schon erwähnt, dass sie scharfzüngig war? Jetzt konnte er also auch schlagfertig auf die Liste setzen. Sie war definitiv nicht auf den Mund gefallen und schien wohl zu den Personen zu gehören, die genau wussten, was sie sagten, wie sie es sagten und die auch dazu standen. Ehrlicherweise bewunderte Deimos das, der sich gerade auf dem politischen Parkett zu wohl fühlte wie damals in der Mathe-Abschlussklausur seiner Schullaufbahn. Also gar nicht... null, nada, niente, ne, nie, niet. War nicht seine Welt. Was sehr zynisch war, denn es hatte seine Welt zu sein... was Deimos wusste, aber was er gedanklich weit von sich schob. Trotz - oder gerade wegen - des Gesprächs mit Ayumi, das er vorhin noch geführt hatte. Er war sich einfach bewusst geworden, dass seine Zeit abgelaufen war, wenn es darum ging, herum zu sitzen... dass ihm dass missfiel... juckte niemanden. "Niemand und danke, ich weiß gut, was man in Wien alles machen kann", erwiderte der Pole sehr diplomatisch auf ihre Ausführungen hin und kommentierte diesen kleinen feinen Vorwurf nicht, dass sie ihn scheinbar für einen Steinkrebs hielt. "Würde mir übrigens nicht im Traum einfallen, das Lotte in die Schuhe zu schieben", fügte der Kronprinz dann noch an. Hatte er sie überfahren? Oder war sie nur gut darin, ihre wahren Gedanken hinter Skepsis zu verbergen? Was es auch war, sie fasste sich ein Herz und reichte ihm die Hand. Stellte sich als Mina vor. Und natürlich begannen bei Deimos sofort die Rädchen zu rattern und er zu überlegen, ob er eine Mina kannte... oder den Namen schon mal irgendwo gehört hatte. Nichtsdestotrotz ergriff er die dargebotene Hand, drückte sie vernünftig, aber nicht zu fest, bevor er ihr einen schelen Blick und ein leichtes Lächeln schenkte. "Keine Titel in diesem Haus, aber mich als königliche Hoheit betiteln, ich verstehe." Das Lächeln wurde etwas breiter. "Bitte, ich bestehe auf Deimos. Und wenn das hier in diesem Haus unüblich ist, bitte auch kein Ge-Ihr-e und Ge-Euch-e. Ich passe mich den Gegebenheiten an." Auf die Nachfrage nach etwas zu trinken nickte Deimos. "Sehr gerne, Fräulein Mina", erlaubte er sich einen kleinen Spaß mit seiner Gastgeberin.
Ihre königliche Hoheit,
Prinzessin von Hannover
Lucia ist 24 Jahre alt und eine Prinzessin aus Hannover. Sie wirkt auf den ersten Blick sehr taff und auch temperamentvoll, was dafür sorgt das viele sich erst zweimal überlegen, ob man sich mit ihr anlegen möchte. Aber Lucia kann auch anders. Sie hat auch eine sehr gute und herzliche Seite an sich die sie gerade bei sehr engen Freunden und Familienmitgliedern zeigt. Da sie einfach nicht noch einmal so verletzt werden möchte. Die Rothaarige ist aktuell Single und genießt das Leben in vollen Zügen. Da ihr Psychologiestudium sich dem Ende neigt, ist sie seit Januar dieses Jahr eine Beraterin ihres Vaters und das ist etwas worauf sie sehr stolz ist. Denn sie hat das erste Mal so richtig das Gefühl dass sie geschätzt wird, für das was sie kann. Auch wenn ihre Eltern noch nicht auf die Idee gekommen sind, für sie einen geeigneten Mann zu suchen, weiß sie durchaus das dies jetzt schneller kommen kann, als ihr vielleicht lieb ist. Daher hat sie sich fest vorgenommen sich selbst den richtigen Mann auszusuchen.
24 Jahre | 1,67 cm
08.12.2024, 23:05
Ja, vielleicht hat man sie ein wenig auf dem falschen Fuß ertappt. Aber sie hatte eben einfach keinen Besuch erwartet. Vor allem keinen Besuch aus anderen Ländern. Vermutlich deswegen hatte sie ein wenig schnippischer reagiert, als es angebracht gewesen wäre. Aber Lucia stand dazu. Sie war eben auch nicht unfehlbar und lieber klärte sie direkt die Fronten, um zu zeigen, dass man sie nicht unterschätzen sollte.
Die Rothaarige kam nicht umhin, gerade zu denken, dass er wirklich steif war. Vermutlich sollte er je studiert haben, war er bestimmt so ein Nerd. Der keinen Spaß haben konnte. Aber so wie er gerade hier stand. Gerade und aufrichtig, tippte sie, dass er als Soldat mal gedient hatte. Etwas, was sich bei seinen Worten durchaus bestätigte. Für einen Moment wollte Lucia eigentlich noch etwas sagen, bzgl. seinen Worten mit Disziplin. Dass so etwas bei vielen nicht zu finden war. Sie selbst würde sich wohl auch nicht aufraffen können, hätte sie einen Studiengang machen müssen, der ihr überhaupt nicht gelegen hätte. Zum Glück war es anders gekommen. Konnte sie sich einen Studiengang auswählen und sie selbst hat sich eben für Psychologie entschieden. Sich darauf spezialisiert auf Verhaltensstrategien. “Besser so“ Kam es dann doch noch etwas tadelnd über ihre Lippen. Gut, sie sollte wirklich anfangen, etwas mehr von ihrer guten Erziehung zu zeigen. Wäre sicherlich besser für alle Beteiligten hier. Überfahren nicht, sondern es war einfach ein Move gewesen, mit dem sie nicht gerechnet hatte. Durchaus stellte sie sich die Frage, ob er sich gerade auch einen Spaß mit ihr gemacht hat. Oder aber er selbst einfach gerade genug hatte, von einer jungen Frau belehrt zu werden. Ein Grund mehr, gerade einfach gewisse Manieren zu zeigen. So ging sie auch die letzten zwei Stufen runter, um die Hierarchie wiederherzustellen. Schließlich war es einfach ein Fakt, dass die Männer in ihrem Stand immer ein Stück weit höher standen. “Das mit keine Titel war auf meine eigene Person bezogen. Das hier ist mein Zuhause und fernab von der Konferenz, die in den nächsten Tagen losgehen wird.“ Wo sie selbst dabei sein würde und diese Ge-Ihre und Ge-Euch-e zum alltäglichen Ton gehören wird. Sie nickte bei seinen Worten. “Freut mich Deimos.“ Vielleicht konnte man ja den ersten schlechten Eindruck ja doch noch einmal verbessern. “Wow... Fräulein? Dieser Begriff ist wirklich uralt und manche würde das fast schon als eine leichte Beleidigung sehen.“ Kam es mit einem frechen Grinsen über ihre Lippen.“Was kann ich dir anbieten? Tee, Kaffee, alkoholfreie Getränke, was alkoholisches?... Hmm obwohl was alkoholisches würde dir vielleicht gut tun um etwas lockerer zu werden.“ Merkte sie noch an, ehe sie andeutet ihr zu folgen. Sie ging den Flur entlang, wo sie in den „Saloon“ ging. Dort wo alles vorzufinden war, was das Herz begehrte. Eine Bar, ein Billardtisch, usw. eben.
Seine königliche Hoheit,
Ksiaze Koronny von Polen-Litauen
Kronprinz, Soldat, großer Bruder. Eigentlich beschreibt das Deimos Bathóry sehr gut, brachte ihm in der Klatschpresse den Spitznamen „Soldatenprinz“ ein.
Deimos ist loyal, steht ohne zu Zögern seinen Freunden und denen, die er liebt bei. Er kennt seine Pflichten als Thronfolger, gleichzeitig weiß er aber auch, was er dem Volk von Polen und Litauen schuldig ist, ist sich dessen auch bewusst, dass seine Wünsche stets zurückstehen werden, wenn es darum geht, seinem Land einen Dienst zu erweisen.
Dies bedeutet aber auch, dass er grade nach dem verheerenden Krieg gegen Lettland entscheiden muss, ob er loyal zu seiner Familie steht oder zum Wohle des Reiches sich gegen seinen Vater stellt.
29 Jahre | 184 cm
17.12.2024, 22:20
Zugegeben, Deimos hatte den Fehler begangen, sich nicht anzukündigen.. was in seinen Augen immerhin eben Teil der Überraschung hätte sein sollen. Da wäre es eventuell ein bisschen dusslig gewesen, sich anzukündigen. Auf der anderen Seite konnte er die Wellen von Unmut, die von der rothaarigen Dame ausgestrahlt wurden, durchaus verstehen. Immerhin erwischte er sie ja auch gerade - nun ja - nicht gerade arrangiert, wie man so schön sagte. Eher das komplette Gegenteil.
Da konnte man ihr die Schnippigkeit durchaus nachsehen.. auch wenn sie den Eindruck machte, generell nicht auf den Mund gefallen zu sein und die verbale Kompetenz und Präzision einer polnischen Panzergrenadierdivision zu besitzen: Scharf, schnell, präzise und eindeutig nicht gerade zum Pläsier desjenigen, der in den Genuss dessen kam. Auch wenn Deimos diesen Vergleich nicht laut aussprach. Er war jetzt nicht gerade der... wortgewandteste, aber auch ihm war klar, dass niemand, ABSOLUT NIEMAND gerne mit einer polnischen Panzergrenadierdivision verglichen werden wollte... insbesondere nicht Damen. Eine deutlichere Anfrage dazu, ob man sich selbst vergraben geben sollte, konnte es nicht geben. Das 'Besser so' konnte man dennoch daher ruhig als.. letzte Granate werten, die sie auf ihn warf, aber scheinbar damit zufrieden war, dass er Lotte kein Ungemach bereiten wollte. Wieso denn auch? Lotte war immerhin sowas wie eine seiner Lieblingscousinen... außer wenn er sie ärgern wollte, dann war es Lotti und er wusste, dass sie das hasste... und natürlich dann mit Lisa zurück feuerte, aber der Gedankengang führte nun zu weit. Sie trat die letzten zwei Stufen hinunter, sah zu ihm empor und erst jetzt konnte der Kronprinz ihre braunen Augen richtig in Augenschein nehmen, auch wenn er den Blickkontakt aus Höflichkeit nur für einen Moment aufrecht erhielt, bevor er sich einen Punkt auf ihrer Stirn suchte, den er besser fixieren konnte. Fremden Frauen in die Augen zu starren gehörte sich nicht... hatte er zumindest mal gehört. "Fair", kommentierte der Pole mit knappem Nicken. "Und verständlich, was die nächste Zeit betrifft." Er beließ es dabei. Wenn sie darüber hätte reden wollen, hätte sie das Thema von selber weiter vertieft oder genauer angeschnitten.. oder ausgeführt, inwieweit die Konferenz sie betraf. Gut, so erfuhr Deimos nun nicht, wo sie her kam, aber das war auch einerlei.. gut, sofern sie jetzt keine Preußin war. Aber da die alle einen riesigen Stock im Allerwertesten hatte und sie viel zu keck und direkt für diese blasierten Schlammwassersäufer aus Berlin war, strich er Preußen schnell von seiner mentalen Liste der potentiellen Länder, aus denen Fräulein Mina wohl kommen mochte. "Kann ich nur zurückgeben", fügte er noch an, als sie sagte, dass es sie freute. Der Pole erwiderte ihr Grinsen mit einem leichten Zucken der Mundwinkel und einem Heben der Schultern. "Was soll ich sagen? Alte Schule und es kommt immer darauf an, wen man fragt. Ich wollte jetzt allerdings nicht wie ein Vollblutfranzose mit einem 'Mademoiselle' zur Tür hereinfallen." Für einen Moment dachte er nach, als sie ihm etwas zu trinken anbot, ihn gleichzeitig aber einen Flur entlang in eine Art Wohnzimmer führte. Ein Wohnzimmer mit einer sehr beeindruckenden Bar. Und anderen Einrichtungsgegenständen. Anerkennend pfiff Deimos, sah sich aufmerksam um. "Nett", versuchte er sich an einer Untertreibung. "Dagegen wirkte meine Wohnung damals in Wien gerade zu... winzig." Tat sie wirklich... gut, er hatte den Luxus gehabt, allein zu wohnen und es hatte für Schlafzimmer, Wohnzimmer mit Schreibtisch, offener Küche und Tresen gelangt, an dem essen konnte, Bad und so weiter gelangt - und mehr hatte er auch nicht gewollt -, aber das hier war.. ja, es war ihre Welt.. in der es keinen Verzicht gab, wenn man nicht verzichten wollte. So ein Punkt, wo Deimos nicht genau wusste, was er denken sollte. Sich als enthaltsamer Soldatenprinz besser fühlen, oder es mit einem 'andere Länder, andere Sitten' abtun.. oder anderen, eher neutralen Gedanken. Aber ein Blick auf Mina und ein Gedanke an Lotte ließen ihn dann doch eher denken, dass sie ihre Freiheiten auf anderem Wege erforschten als er es getan hatte. Was vollkommen in Ordnung war. "Und ja, etwas mit Alkohol klingt nicht schlecht. Ich hatte heute schon zwei Tassen Kaffee und versuche gerade, zu reduzieren. Und was heißt hier bitte lockerer werden?" Er schnaubte abfällig. Sah sie von der Seite her an. "Allerdings nur, wenn meine reizende Gastgeberin mittrinkt."
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