Seine königliche Hoheit,
Ksiaze Koronny von Polen-Litauen
![]() Kronprinz, Soldat, großer Bruder. Eigentlich beschreibt das Deimos Bathóry sehr gut, brachte ihm in der Klatschpresse den Spitznamen „Soldatenprinz“ ein.
Deimos ist loyal, steht ohne zu Zögern seinen Freunden und denen, die er liebt bei. Er kennt seine Pflichten als Thronfolger, gleichzeitig weiß er aber auch, was er dem Volk von Polen und Litauen schuldig ist, ist sich dessen auch bewusst, dass seine Wünsche stets zurückstehen werden, wenn es darum geht, seinem Land einen Dienst zu erweisen.
Dies bedeutet aber auch, dass er grade nach dem verheerenden Krieg gegen Lettland entscheiden muss, ob er loyal zu seiner Familie steht oder zum Wohle des Reiches sich gegen seinen Vater stellt.
29 Jahre | 184 cm
06.02.2025, 15:57
Sein Kopf war leer. Was eigentlich positiv war, denn normalerweise dachte er über viele Dinge nach, befasste sich mit vielen Dingen, nur um nicht über Dinge, die ihn beschäftigen sollten, nachdenken zu müssen. Oder Gedanken aufkommen zu lassen, die ihn irgendwo in regennassen Schlamm in einem anderen Land hin entführten.
Aber hier? Hier war es leicht, nichts zu denken. Die Eindrücke, die aus allen Ecken und Enden auf ihn einprasselten, aufzunehmen und damit seinen Kopf zu füllen. Das Summen der vielen Stimmen, die vielen Sprachen; die Gespräche, die geführt wurden. Und auch wenn er schon die ein oder andere Begegnung gehabt hatte und sich bei der einen oder anderen nicht so sicher war, was er von dieser halten sollte, so ging es ihm aktuell recht... gut. Vom Kopf, vom Geist her. Natürlich hatte sich Deimos immer öfter leise aufsagen müssen, dass das hier kein Kampf war. Kein Gefecht, bei dem es zu überleben galt. Besinn dich einfach auf deine gute Kinderstube. Benimm dich, trink nicht zu viel, dann wird schon alles gut gehen. So einfach konnte es sein. So einfach konnte man sich das Ganze einreden. Gut, ein bisschen spielte da auch mit rein, dass Deimos wenig Muße dafür besaß, sich für irgendeinen Fauxpas hinterher einen Anschiss von seinem persönlichen Drachen zu holen. Auch wenn Deimos noch nicht so weit ging, Voivodina Magdalene mit dem wenig schmeichelhaften Spitznamen Tiamat zu versehen... gut, den Witz hätten vermutlich sowieso nur er und Ili verstanden. Und bei Ili brauchte er sich aktuell nicht über seine persönlichen, seine Aufgaben als Thronfolger betreffenden Probleme auskotzen. Da hatte die Rumänin vermutlich selbst genug zu tun und genügend Leute, die ihr in den Hintern traten. Da musste nicht auch noch Deimos mit seinen Problemen angewackelt kommen. Seinen Gedanken so nachhängend, sich eher treiben lassen und sich an einem Glas Champagner festhaltend, fixierte der polnische Kronprinz nicht wirklich ein Gesicht oder eine Person als solches. Auch wenn er den einen oder anderen kannte, hier und dort kurz grüßend nickte. Aber eben nicht stehen blieb. Im Fluss blieb, dem Strom folgte. Gut, es gab auch genug, worüber er nachdenken wollte, sich auch nicht sonderlich sicher fühlte für irgendwelches diplomatisches Vorgeplänkel, das im Vorfeld der Konferenz statt fand. Zumal er sich sicher war, dass auch hier Magdalene ihre klauenartigen Finger drauf haben wollte wie ein Drache, der auf seinem Hort hockte und aufpasste, dass nicht eine Goldmünze verschwand. Oder sich bewegte. Vielleicht tat Deimos ihr Unrecht, vielleicht war sie nicht so übel, wie Ayumi sie ihm gegenüber erläutert hatte. Und vielleicht war sie auch wirklich so drauf, wie die Kaiserin gemutmaßt hatte und Magdalene war wirklich eine Verbündete im Kampf gegen seinen Vater. Aber Deimos musste zugeben, dass er nach dem Gespräch.. oder viel mehr dem Streit mit ihr... erstmal nicht so eine große Muse hatte, das rausfinden zu wollen. Vielleicht in den kommenden Tagen... oder Wochen. Ganz sicher konnte er sich da nicht sein, aber.. Ayumi hatte recht, wenn sie sagte, dass er jeden Verbündeten benötigte, den er kriegen konnte. Und dazu zählte zumal auch eben Magdalene - oder Maggie, wie Deimos sie heimlich begonnen hatte zu nennen. Zu seinem Glück war der polnische Kronprinz aber nicht so sehr in Gedanken versunken, dass er diesen einen bestimmten Haarschopf nicht wieder erkannt hätte. Sie sagte sich gerade von einem Gespräch los, mit freundlichen Gesten und Worten und Deimos nahm die Chance wahr, sich ihr zu nähern. Ihm gefiel das Kleid, was sie trug, aber noch mehr gefiel ihm der Faktor, dass er erneut die Chance hatte, mit ihr zu sprechen. Immerhin hatten sich beide gut gestern verstanden und unterhalten. "Wenn du hoffst, dass sie hier gute Cocktails mixen, muss ich dich enttäuschen. Zu viel Eis." Er hatte nicht laut gesprochen, aber so laut, dass Lucia ihn gut hatte verstehen können, als er nah genug gekommen war, um diese Unterhaltung zu eröffnen - aber genug Abstand hielt, damit es noch als schicklich galt.
Ihre königliche Hoheit,
Prinzessin von Hannover
![]() Lucia ist 24 Jahre alt und eine Prinzessin aus Hannover. Sie wirkt auf den ersten Blick sehr taff und auch temperamentvoll, was dafür sorgt das viele sich erst zweimal überlegen, ob man sich mit ihr anlegen möchte. Aber Lucia kann auch anders. Sie hat auch eine sehr gute und herzliche Seite an sich die sie gerade bei sehr engen Freunden und Familienmitgliedern zeigt. Da sie einfach nicht noch einmal so verletzt werden möchte. Die Rothaarige ist aktuell Single und genießt das Leben in vollen Zügen. Da ihr Psychologiestudium sich dem Ende neigt, ist sie seit Januar dieses Jahr eine Beraterin ihres Vaters und das ist etwas worauf sie sehr stolz ist. Denn sie hat das erste Mal so richtig das Gefühl dass sie geschätzt wird, für das was sie kann. Auch wenn ihre Eltern noch nicht auf die Idee gekommen sind, für sie einen geeigneten Mann zu suchen, weiß sie durchaus das dies jetzt schneller kommen kann, als ihr vielleicht lieb ist. Daher hat sie sich fest vorgenommen sich selbst den richtigen Mann auszusuchen.
24 Jahre | 1,67 cm
07.03.2025, 21:47
Outfit
![]() So war sie auch mit irgendeinem Adligen ins Gespräch gekommen. Sie war höflich, charmant und gab ihr gegenüber durchaus das Gefühl, dass sie das Gespräch sehr angenehm empfand. Aber innerlich suchte sie eigentlich nur eine Möglichkeit, einen netten Weg zu finden, um das Gespräch zu beenden. Es hat zwar eine ganze Weile gedauert, aber dann hatte sie sich endlich lösen können. Sie atmete kurz durch und ließ ihren Blick noch einmal über die Menge gleiten, als eine bekannte Stimme an ihr Ohr drang. Lucia konnte nicht anders, als bei seinem Spruch kurz zu schmunzeln. “Bist du dann mein edler Ritter in der Hinsicht um mir was anständiges zusammen zu mixen?“ Durchaus war ihr natürlich bewusst, dass dies hier kein geeigneter Ort war, sich zu betrinken oder mit seinem Mix Talent zu glänzen. “Ich muss ja gestern einen sehr bleibenden Eindruck hinterlassen haben, wenn du jetzt schon wieder Sehnsucht nach meiner Gesellschaft hast. Sind die anderen so schlimm?“
Seine königliche Hoheit,
Ksiaze Koronny von Polen-Litauen
![]() Kronprinz, Soldat, großer Bruder. Eigentlich beschreibt das Deimos Bathóry sehr gut, brachte ihm in der Klatschpresse den Spitznamen „Soldatenprinz“ ein.
Deimos ist loyal, steht ohne zu Zögern seinen Freunden und denen, die er liebt bei. Er kennt seine Pflichten als Thronfolger, gleichzeitig weiß er aber auch, was er dem Volk von Polen und Litauen schuldig ist, ist sich dessen auch bewusst, dass seine Wünsche stets zurückstehen werden, wenn es darum geht, seinem Land einen Dienst zu erweisen.
Dies bedeutet aber auch, dass er grade nach dem verheerenden Krieg gegen Lettland entscheiden muss, ob er loyal zu seiner Familie steht oder zum Wohle des Reiches sich gegen seinen Vater stellt.
29 Jahre | 184 cm
17.03.2025, 22:56
Als sie sich zu ihm herum drehte, lächelte sie ihn ganz leicht an. Maximal ein Zucken der Mundwinkel, ein Schmunzeln. Aber es zeigte ihm, dass seine kleine Eröffnung ihre Wirkung nicht vollkommen verfehlt hatte.
"Wenn Milady dies wünschen, dann schau ich mal, was ich tun kann. Auch wenn ich hier und in dem Aufzug hinter einer Bar auffallen würde, wie ein bunter Hund." Mit einer kurzen, jedoch präzisen Handbewegung schloss der polnische Kronprinz seine vollständige Erscheinung mit der dunkelroten Uniformjacke und den schwarzen Reiterhosen ein. "Aber vielleicht finden wir noch eine Gelegenheit, um den Einsatz der Kavallerie zu rechtfertigen." Was so viel hieß wie, dass Deimos ihr gerne noch mal etwas mixen würde, sollte es ihn in den kommenden Tagen nochmal in die WG seiner Cousine nach Grinzing verschlagen. Zumal das hier alles, aber kein passender Ort war, um sich die Kante zu geben. Nun... zumindest nicht so offensichtlich oder zum jetzigen Zeitpunkt. Später vielleicht. "Zumal ich dir noch das volle Programm schulde." Absicht, dass er es so formuliert hatte? Vielleicht. Aber man musste sich auch eingestehen, dass Deimos in diesem Moment eher darauf aus war, sich selbst ein wenig aufzuheitern. Und das schien ihm am besten zu gelingen, wenn er ein Gespräch mit einer Person führen konnte, die er angenehm fand... und wenn er dabei eine vielleicht nicht ganz eindeutige Aussage machen konnte. Bei den Worten Minas zog der Pole allerdings kurz eine Augenbraue hoch, wirkte ein wenig irritiert, bevor er sich überlegte, wie er das kontern konnte. "Wie mans nimmt." Er hob die Schultern, verkniff sich jedoch ein Seufzen. "Die Wahl meiner Gesprächspartner ist... beschränkt, wenn man es so möchte. Meine Schwester hat sich rar gemacht und ist irgendwo hin verschwunden, diese sprunghafte Flatterfee. Und entweder sind es die wenigen Verbündeten, die noch zu uns gehalten haben oder aber Leute, die mich mit Blicken erdolchen wollen. Keine.. sonderlich schöne Aussicht. Oder Alternative." Jetzt seufzte Deimos doch leicht. "Und ansonsten bliebe mir als Gesprächspartner nur die Geheimrätin für diplomatische Angelegenheiten und mein Kontingent mich mit der Drachenkönigin persönlich auseinander zu setzen hat in den letzten Tagen derart gelitten, dass ich selbst das Gespräch mit der preußischen Delegation vorziehen würde... hrch, am Ende würde ihr das sogar noch gefallen." Er holte kurz Luft, sah Mina schweigend an. "War jetzt nicht... fair, dir gegenüber. Es sollte nicht so klingen, als wenn du die Lückenbüßerin wärst. Ehrlich gesagt, habe ich mich gefreut, dich wieder zu sehen. Selbst wenn du eine Zicke bist." Er vermied es zu zwinkern, aber die Art seines Lächelns sollte ihr hoffentlich zeigen, wie er es meinte und dass er dabei auf ihr Gespräch von vor ein paar Tagen Bezug nahm. "Oder gerade deswegen." Eine kleine Anfügung. Nach einer kurzen, aber wohl taktierten Überlegung. Aber da... kam ihm eine... Sache. "Wir... sind hier nicht in Griezing", wies er sie etwas zögerlich auf einen Faktor hin. "Hier gilt deine Regel nicht, Mina." Die Regel mit dem Rang... dem Titel... auch wenn Deimos eigentlich nicht so direkt danach fragen wollte... aber... andere sahen zu. Würden sich vielleicht schon wundern, wie vertraut die zwei miteinander umgingen. Auf Ränge und Titel... pfiffen.
Ihre königliche Hoheit,
Prinzessin von Hannover
![]() Lucia ist 24 Jahre alt und eine Prinzessin aus Hannover. Sie wirkt auf den ersten Blick sehr taff und auch temperamentvoll, was dafür sorgt das viele sich erst zweimal überlegen, ob man sich mit ihr anlegen möchte. Aber Lucia kann auch anders. Sie hat auch eine sehr gute und herzliche Seite an sich die sie gerade bei sehr engen Freunden und Familienmitgliedern zeigt. Da sie einfach nicht noch einmal so verletzt werden möchte. Die Rothaarige ist aktuell Single und genießt das Leben in vollen Zügen. Da ihr Psychologiestudium sich dem Ende neigt, ist sie seit Januar dieses Jahr eine Beraterin ihres Vaters und das ist etwas worauf sie sehr stolz ist. Denn sie hat das erste Mal so richtig das Gefühl dass sie geschätzt wird, für das was sie kann. Auch wenn ihre Eltern noch nicht auf die Idee gekommen sind, für sie einen geeigneten Mann zu suchen, weiß sie durchaus das dies jetzt schneller kommen kann, als ihr vielleicht lieb ist. Daher hat sie sich fest vorgenommen sich selbst den richtigen Mann auszusuchen.
24 Jahre | 1,67 cm
23.03.2025, 16:39
![]() Etwas, was getrübt wurde bei seiner Erklärung, welche Gesprächspartner ansonsten noch zur Auswahl hatten. Sie schwieg bei seinen Erklärungen und nahm nur einen Schluck von ihrem Champagner. “Angriff ist die beste Methode um sich einen Namen zu machen bei denjenigen, die dich mit Blicken erdolchen möchten.“ Aber ja, es fühlte sich schon so an, als wäre sie gerade einfach nur eine Lückenbüßerin. “Schon gut. Ich mein, ich bin einer von vielen an diesem Abend. Eine Person, die nicht so wirkt, als würde sie eine wichtige Rolle hier einnehmen oder eine Position vertreten. Anders als ein König, Königin oder Kronprinz.“ Der Minuspunkt, den er kurz zuvor bei ihr erhalten hatte, war jedoch wieder weg, als es ihm selbst aufgefallen war. “Mit mir wird es auf jeden Fall nicht langweilig. Dazu brauchst du keine Angst zu haben, dass ich dich mit meinen Blicken erdolchen möchte.“ Jetzt sprach er etwas an, wo sie fast schon ein wenig gehofft hatte, dass er es nicht tun würde. Gefiel ihr das Spiel, dass er keine Ahnung hatte, wer sie war. Dass sie die Schwester von seiner Beraterin war, auf die er nicht gut zu sprechen war. Oder auch die Schwester der Kaiserin Japans. “Erwischt, aber gut, du hast ein Recht es zu erfahren.... Ich bin Lucia Wilhelmina Katharina von Marienburg. Es freut mich euch kennenzulernen eure königliche Hoheit Deimos Bathory“
Seine königliche Hoheit,
Ksiaze Koronny von Polen-Litauen
![]() Kronprinz, Soldat, großer Bruder. Eigentlich beschreibt das Deimos Bathóry sehr gut, brachte ihm in der Klatschpresse den Spitznamen „Soldatenprinz“ ein.
Deimos ist loyal, steht ohne zu Zögern seinen Freunden und denen, die er liebt bei. Er kennt seine Pflichten als Thronfolger, gleichzeitig weiß er aber auch, was er dem Volk von Polen und Litauen schuldig ist, ist sich dessen auch bewusst, dass seine Wünsche stets zurückstehen werden, wenn es darum geht, seinem Land einen Dienst zu erweisen.
Dies bedeutet aber auch, dass er grade nach dem verheerenden Krieg gegen Lettland entscheiden muss, ob er loyal zu seiner Familie steht oder zum Wohle des Reiches sich gegen seinen Vater stellt.
29 Jahre | 184 cm
07.04.2025, 19:48
"Hmm... verständlich." Und das aus dem Mund des Kronprinzen eines Landes, das nicht unbedingt für seine umsichtige Diplomatie bekannt war. Allerdings: "Auch wenn ich gestehen muss, dass es ab einem Moment irgendwie... ermüdend ist. Du weißt genau, dass die wenigsten dir hier Gutes wollen. Im Gegenteil. Sie tun höflich und am nächsten Tag tunken sie dich mit irgendetwas ordentlich rein. Diese Veranstaltungen sind mir zu... unehrlich." Er machte eine unbestimmte Handbewegung, die irgendwie den Saal, diese Veranstaltung an sich, mit einschloss.
Und auch wenn es so klang, als wenn Deimos sich am Liebsten zu schütten würde, würde er das nicht tun. Gehörte sich nicht. Er hatte einen tadellosen Ruf in der Öffentlichkeit - mehr oder weniger, am Ende vom Tag gehörte er immer noch zu diesen "kriegstreibenden Polen" - den wollte er sich erhalten. Allerdings schaffte es Mina, ihn mit ihren nächsten Worten wieder aus der Reserve zu locken. Als sie ihm so gesehen souflierte, wie er sie - natürlich rein theoretisch - angraben könnte.. zumindest kam es ihm so vor. Und er konnte nicht anders, als doch ein bisschen zu grinsen. Wie ein dämlicher Teenager. "Ok, nehmen wir mal an, ich frage dich - natürlich rein theoretisch - nach deiner Nummer. Würdest du sie mir - natürlich rein theoretisch - geben? Nicht, dass ich dich äußerst plump anbaggern und nach deiner Nummer fragen würde, das gehört sich nicht und sollte vielleicht eleganter von statten gehen. Aber - rein theoretisch natürlich - wäre das eine Möglichkeit, so eine Verabredung einzufädeln, damit ich das Versprechen einlösen kann." Rein theoretisch, natürlich. Und natürlich hatte sich Deimos ihrer Lautstärke angepasst. Es ging hier wirklich keine Sau etwas an, was er mit Mina besprach. Am Ende würde man noch Rückschlüsse ziehen, die keiner wollte... zumindest schätzte Deimos Mina so ein, dass sie einfach ein bisschen... unter dem Radar fliegen wollte. "Ich üb extra für dich einen dreifachen Flip", trug der Kronprinz vielleicht ein bisschen zu dick auf, aber das war ihm egal. Es war einfach... schön, sich so ungezwungen mit ihr unterhalten zu können. Vor allem über so etwas Banales wie Cocktails. Ohne dass man dahinter gleich einen diplomatischen Notstand ausrufen musste, weil entweder er ihr oder sie ihm auf den Schlips getreten war. Das schätzte er in diesem Moment. Er hob die Schultern, wusste nicht wirklich, was er ihre folgenden Worte sagen sollte. Ihm fiel da wirklich nichts Besseres ein, als "Als ich das letzte Mal bei einem Angriff zur Verteidigung dabei war, stand danach ein Land in Flammen und ich hab den Winter in Unterständen in irgendeiner lettischen Stadt verbracht." zu sagen, bevor er ihr einen entschuldigenden Blick zu warf. "Tschuldige, Mina... falsches Thema, ich weiß. Aber... ich bin nicht besonders gut in Sachen Diplomatie. Stand im Stundenplan für polnische Kronprinzen nicht so weit oben." Bedauern lag in seiner Stimme... Bedauern darüber, dass Polen-Litauen so war, wie es war. Und dass sein alter Herr irgendwie seinen Anteil daran hatte. Ohne auf das Erbe von Deimos' Mutter zu achten. "Weißt du... nein." Der Kronprinz hatte nicht lange überlegt, wie er das, was er sagen wollte, ausdrücken wollte. Stattdessen glitt es ihm jetzt einfach so über die Lippen, auch wenn er gerade das erste Wort sehr leise aussprach, damit nur sie es hörte. "Scheiß doch drauf, ob du wichtig bist oder nicht. Ich unterhalte mich gern mit dir. Vor allem frei. Und wenn ich ehrlich bin, ist mir das wichtig. Ich verstell mich nicht gerne, weiß aber, dass ich es muss. Aber jetzt, hier.. brauch ich es nicht. Von meinem Gefühl her nicht. Und das schätze ich. Du bist die einzige Gesprächspartnerin, mit der ich frei sprechen kann. Und meine Schwester zählt hierbei nicht. So gesehen... wenn ich das so sagen darf, bist du gerade für mich sehr wichtig." Das unterstreichend stieß er sachte sein Glas mit dem Ihren an. "Und mir wird auch nicht langweilig." Und dann verflog der Moment der Leichtigkeit. Das Gefühl, das sich eben noch in ihm breit gemacht hatte, wie eine kleine Flauschewolke war weg. Stattdessen rollten in seinem Kopf gerade mehrere Szenarien ab. Und sie alle hingen damit zusammen, dass Deimos sich der Prüfung der höllischen Schwestern stellen musste. Und er wusste nicht, was schlimmer war: Magdalenes Rumgezicke oder Ayumis beschützeres Verhalten, das einer Löwin glich. Durfte er eigentlich jetzt hier stehen und sich mit Lucia - Gott-verfluchte-Kacke-sie-ist-die-Schwester-meines-Hausdrachen-und-einer-meiner-besten-Freundinnen - von Marienburg unterhalten oder gab es da jetzt eine Liste an teuflischen Prüfern, die ihm das leben zur Hölle machen wollten?! Irgendwie fühlte er sich gerade wie Scott Pilgrim - grandioser Comic, mittelmäßiger Film; GOTT VERDAMMT, BLEIB BEI DER SACHE, BATHÓRY! -, als diesem bewusst wurde, dass er sich mit der Liga der teuflischen Ex-Lover anlegen musste, um Ramona daten zu dürfen. Gabs dafür Regeln? Oder erst, wenn er sich mit ihr nochmals treffen wollte, statt nur auf einer offiziellen Feier mit ihr zu reden? Und musste er das Ayumi sagen? Er würde einen Teufel tun und es Maggie sagen. Die würde nur abkotzen und an ihm herum mäkeln. Aber wenigstens Ayumi... Nein! Stop! Sekunde! Sie standen nur hier. Unterhielten sich nett. Und sie war immer noch die Gleiche, wie zuvor. Nur, dass sie Lucia hieß. Und ihr imaginäres Krönchen auf dem Kopf ein bisschen wertvoller war, wie er angenommen hatte. Aber sie war immer noch Mina. Er musste sich beruhigen. Innerlich holte Deimos Luft, riss sich zusammen. "Daher also das Mina", begann er die Eröffnung, atmete leicht aus. "Es ist mir ebenso eine Freude, königliche Hoheit." Leicht verbeugte sich Deimos vor ihr, gerade - wie man es in Polen-Litauen eben machte -, bevor er sich wieder aufrichtete. "Willst du... bei Mina bleiben? Ist, glaube ich, einfacher." Für sein Empfinden die beste Reaktion, die man darauf geben konnte.
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