Seine königliche Hoheit,
Ksiaze Koronny von Polen-Litauen
![]() Kronprinz, Soldat, großer Bruder. Eigentlich beschreibt das Deimos Bathóry sehr gut, brachte ihm in der Klatschpresse den Spitznamen „Soldatenprinz“ ein.
Deimos ist loyal, steht ohne zu Zögern seinen Freunden und denen, die er liebt bei. Er kennt seine Pflichten als Thronfolger, gleichzeitig weiß er aber auch, was er dem Volk von Polen und Litauen schuldig ist, ist sich dessen auch bewusst, dass seine Wünsche stets zurückstehen werden, wenn es darum geht, seinem Land einen Dienst zu erweisen.
Dies bedeutet aber auch, dass er grade nach dem verheerenden Krieg gegen Lettland entscheiden muss, ob er loyal zu seiner Familie steht oder zum Wohle des Reiches sich gegen seinen Vater stellt.
29 Jahre | 184 cm
06.03.2025, 15:01
Es war klar, dass die beiden nicht gut miteinander harmonierten. Überhaupt nicht. Dazu musste man weder Genie noch Psychologe sein. Man musste einfach nur dabei stehen und zuhören, wie die beiden miteinander sprachen.
Aber - zum Glück oder Unglück, so genau ließ sich das gerade nicht sagen - gerade war niemand anwesend außer Maggie. Deren Anwesenheit Deimos jederzeit mit jemand anderem getauscht hätte. Egal wem.. gut, in Ordnung, vielleicht nicht mit der Anwesenheit seines Vaters. Aber.. fast egal mit wem. Und so sehr die Voivodina versuchte, ihre Worte für sich zu behalten, die ihr auf der Zunge lagen, so sehr musste sich auch Deimos gerade zusammen reißen, nicht etwas zu sagen, das man ihm als verletztend und unfair hätte auslegen können. Und ihm wäre da einiges eingefallen, allem voran dass sie das hier doch nur machte, um ihre Stelle als Geheimrätin zu behalten. Und ja, er traute ihr nicht. Ganz und gar nicht. Hatte er ja irgendwie auch schon gesagt. Aber gleichzeitig hätte er fast gesagt, dass er nicht glaubte, dass Maggie Polen-Litauen als ihre Heimat ansah. Dass sie überall lieber wäre, als in Niederschlesien. Oder am Königshof in Krakau, um dort ihre diplomatischen Kenntnisse zur Verfügung zu stellen. Gut, auf der anderen Seite konnte man ihr zugute halten, dass sie sich nicht auf den Arsch und ihre Hände hockte, Däumchen drehte und sich die Sache ansah, während der Baum mehr als nur brannte. Und... irgendwo.. rettete sie das in Deimos' Augen. Auch wenn er ihr das so nicht aufs Butterbrot schmieren würde. Dafür war sie einfach viel zu sehr der Typ Frau, den man gemeinhin gerne als 'Bitch' einstufte. "Lassen Sie einfach hören, was Sie sich ausgedacht haben, Voivodina." Zu mehr Diplomatie war Deimos gerade nicht in der Lage.. geschweige denn, dass er nette Worte für Maggie gefunden hätte. Und natürlich hatte die Voivodina Argumente, die Deimos dazu bringen sollten, doch noch darüber nachzudenken, mit Byzanz und Preußen zu verhandeln. Und dummerweise waren das nicht mal schlechte Argumente, wie er zugeben musste. Zumindest aus wirtschaftlicher Sicht. Und doch konnte sich Deimos eines nicht verkneifen: "Helfen Sie mir bitte, verehrte Voivodina: Als ich das letzte Mal auf die Landkarte geschaut habe, lagen die ehemals russischen Fürstentümer östlich von uns und im Westen erstrecken sich - neben Preußen - auch Böhmen und Sachsen. Im Norden gibt es Seewege nach Schweden und Finnland, sowie Dänemark. Und zwischen Byzanz und uns hat der liebe Gott immer noch die Slowakei und die österreichischen Kronlande gelegt. Nationen, also, die uns - zurecht, wie ich sagen will - mit Strafzöllen während des Krieges belegt haben. Aber Länder, mit denen es in meinen Augen eindeutig notwendiger und sinnstiftender wäre, zu verhandeln, als mit Preußen. Die - und verzeihen Sie da meine festgefahrene Meinung - vielleicht mit uns handeln, uns aber definitiv an unverschämt hohen Zöllen ersticken lassen würden." Es war ja nicht so, dass Deimos mit sich nicht reden lassen wollte, im Gegenteil. Auch wenn er lieber mit jemand anderem darüber gesprochen hätte, wie man Polen retten konnte, als mit dieser Zimtzicke, so war er stolz auf sich, nicht alles abzublocken, sondern auch Möglichkeiten zur Verhandlung einzubringen. "Wir haben weder Zeit, noch Geld. Das stimmt. Aber ich hoffe, ich täusche mich nicht, wenn ich sage, dass wir noch eine ganze Reihe an Möglichkeiten haben, bevor wir auf die Mörder meiner Mutter oder die verdammten Preußen zu gehen sollten." Und darüber ließ Deimos nicht mit sich reden... auch wenn er sich tief tief in sich drin den Frieden mit Preußen wünschte... allein seiner Großmutter zuliebe, die immer unter der Ablehnung ihrer Familie gelitten hatte.. als preußische Prinzessin, die sich in den falschen verliebt und die Krone des falschen Königreichs angenommen hatte. "Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, dass Sie nicht mal ohne einen Plan B unter die Dusche gehen, Voivodina", entgegnete der Kronprinz flapsig, verschränkte die Arme. "Also schön, was sieht ihr Diplomatie-und-Kulturprogramm für Wien denn vor?" Zumindest anhören konnte er sich das Ganze ja mal.
Ihre Hoheit,
Voivodina von Niederschlesien
![]() Magdalene wurde eigentlich zu einer künftigen Königin erzogen; ihr Verhalten nach außen hin ist stets tadellos, sie beweist Geschick im Umgang mit Verhandlungen und kommt aus einem guten Haus. Das sich ihr keine bessere Partie als der Voivode Aleksander Bielawski bot, hat sie nicht nur sauer gemacht sondern auch enttäuscht. Mittlerweile ist sie wieder die alte und als neue Diplomatieführerin für Polen-Litauen im Gepäck des Kronprinzen unterwegs.
31 Jahre | 168 cm
25.04.2025, 19:49
Da war er; der Moment, in dem Magdalene als geborene Prinzessin von Hannover, welche zur Königin erzogen wurde, wusste, dass sie einfach mal die Fresse halten sollte. Gern tat sie ihre Meinung kund, das hatte der Kronprinz wahrscheinlich auch schon gemerkt, aber jetzt war der Moment gekommen. Ein seltener Moment, definitiv würdig sich zu merken. Und genau deshalb tat sie das, was die Erziehung ihrer Mutter ihr Jahrelang eingetrichtert hatte: Die Klappe halten und dem Kronprinzen zuhören. In ihrem Kopf ging es direkt drunter und drüber, die verschiedenen Szenarien bauten sich in ihrem blonden Köpfchen auf, ließen ihre Gedanken rasen. Dann, als der Kronprinz fertig war, öffnete sie den Mund, konnte ein Lächeln nicht unterdrücken und deutete auf ihr iPad. "Während der Fahrt hab ich ne ganze Präsentation ausgearbeitet, eure königliche Hoheit. Ich kann sie euch halten oder Sie hören sich die Kurzversion an.", bot sie lächelnd an, deutete auf den Stuhl am Schreibtisch und legte den Kopf schräg. "Es ist wahr, dass diese Länder uns alle mit Strafzöllen belegt haben, allerdings sind Preußen und Byzanz bedeutend große Reiche mit mächtig viel Einfluss. Den Einfluss des Kaiserhauses von Österreich-Ungarn möchte ich damit nicht mit Worten verschmälern oder ähnliches, nur das Königreich Preußen und Byzanz sehen in uns wahrscheinlich den größten Aggressor. Deshalb ist es wichtig, Frieden mit den Großmächten zu schließen. Die anderen Länder werden von den Großmächten beeinflusst, auch wenn sie es nicht zugeben wollen. Warum sollte ein Königreich Schweden oder Dänemark uns mit Strafzöllen weiterhin sanktionieren wenn es die Großmächte nicht tun? Die russischen Fürstentümer sehen uns eher als Schild zwischen sich und dem Westen, weil wer zu ihnen will muss erstmal an uns vorbei; den Umstand können wir eventuell uns auch zu nutze machen in Form eines Bündnisses mit einem der Häuser Romanow oder dem Haus Orlow. An dieser Stelle könnte man ein Handels- und Schutzbündnis aushandeln, was beiden zu gute kommt.", erklärte sie und sah Deimos dabei die ganze Zeit ins Gesicht. Sie wusste um die Problematik der Strafzölle und sie wusste, dass die polnisch-litauische Krone langsam die Geduld ausging was die Strafzölle angeht. Aber sie wusste auch, dass diese nicht von ungefähr kommen und man daran arbeiten musste, sie loszuwerden. "Die diplomatischen Stränge und Fäden zu ziehen erfordert ein hohes Maß an Aufopferung, was ich leider von euch erwarten muss, königliche Hoheit. Das bedeutet, dass wir eure Outfitwahl genau überdenken müssen. Ich sah mich deshalb leider gezwungen, eure Uniformen des Militärs erstmal beiseite legen zu lassen. Denn ihr werdet sie zu keinem offiziellen Bankett oder ähnlichem tragen. Ihr habt wahrlich für eure Abzeichen etwas geleistet und das möchte ich euch auch nicht verdenken, allerdings möchte ich, dass wir als polnisch-litauische Delegation so unaggressiv rüberkommen, wie nur irgendwie möglich. Ich will mich an den Tisch mit den großem Mächten setzen können ohne das meine oder Ihre Einladung direkt dankend und höflich - oder auch unhöflich - abgelehnt wird. In eurer Freizeit werdet Ihr Kulturprogramme besuchen, welche das Kaiserhaus ihren Besuchern bietet. Ein Ritt im Schlossgarten von Schönbrunn oder der Brunch. Gern auch eine andere Sportliche Aktivität mit freundschaftlicher Rivalität ohne zu übertreiben. Ich weiß, dass Ihr Geschick hoch ist und dass Sie ein außergewöhnlicher Mann sind und deshalb möchte ich Ihnen eine solche Chance nicht wegnehmen. Allerdings wird Sie eine Hofdame zu solchen Aktivitäten begleiten.", sie hatte ihr iPad aufgeklappt und las ihre Punkte vor, welche sie ausgearbeitet hatte. Mit Sorgfalt und aller größter Mühe hatte sie sich vorbereitet, hatte das Aktivitätenprogramm studiert und einige Punkte rausgesucht. Sie hielt ihm eine Liste hin. "Auf dieser Liste sehen Sie die Aktivitäten, die ich als diplomatische Geheimrätin für gut und sinnvoll erachte. Golfen, Besuch des Militärmuseums, die Zucht der Lipizzaner um nur ein paar Beispiele zu nennen.", sagte sie und legte die Liste vor ihn. "Jedes Outfit, dass Sie tragen, muss mit meinem harmonieren. Wir beide treten als eine Einheit auf die internationale Bühne. Ich möchte nicht, dass Sie mich in Verlegenheit bringen und so möchte ich Sie auch nicht in Verlegenheit bringen.", sie seufzte und klappte das Tablet wieder zu. "Fragen?"
Seine königliche Hoheit,
Ksiaze Koronny von Polen-Litauen
![]() Kronprinz, Soldat, großer Bruder. Eigentlich beschreibt das Deimos Bathóry sehr gut, brachte ihm in der Klatschpresse den Spitznamen „Soldatenprinz“ ein.
Deimos ist loyal, steht ohne zu Zögern seinen Freunden und denen, die er liebt bei. Er kennt seine Pflichten als Thronfolger, gleichzeitig weiß er aber auch, was er dem Volk von Polen und Litauen schuldig ist, ist sich dessen auch bewusst, dass seine Wünsche stets zurückstehen werden, wenn es darum geht, seinem Land einen Dienst zu erweisen.
Dies bedeutet aber auch, dass er grade nach dem verheerenden Krieg gegen Lettland entscheiden muss, ob er loyal zu seiner Familie steht oder zum Wohle des Reiches sich gegen seinen Vater stellt.
29 Jahre | 184 cm
19.07.2025, 23:09
Sie hatte eine Präsentation vorbereitet. Natürlich. Vermutlich auch eine mit ganz vielen Graphen und anderen schlauen Dingen.
Aber auch Deimos musste, wann es besser war, die Schnauze zu halten. Also fügte er sich schicksalsergeben, verkniff sich ein Seufzen - oder auch ein Augenrollen - und ließ sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch fallen, schob seinen eigenen Laptop zur Seite und wies auf den freigewordenen Platz auf der Schreibtischmatte - eine, die Deimos immer und auf jeder Reise mit sich führte, zeigte sie doch eine der Welten in die er nur all zu gerne mithilfe von Büchern oder Pen and Paper abtauchte, wenn ihm alles zu viel wurde und die er daher auch gerne mal so betrachtete. "Bitte sehr." Er wäre natürlich am liebsten bei der Kurzversion geblieben, aber er wollte jetzt nicht noch mehr Zwist zwischen der Voivodina und sich säen, als ohnehin schon existierte. Was er aber vergessen hatte, war der Faktor, ob es gestattet war, Zwischenfragen zu stellen. Gab es doch hier und da Punkte, die ihn aufhorchen ließen, beziehungsweise, die sein Interesse doch weckten. "Mit dem Hinweis auf Romanow und Orlow meinen Sie bestimmt auch... Bündnisse dynastischer Natur, nehm ich an?" Vermutlich, was sollte sie sonst meinen? Und da Florentyna - so lieb Deimos sie hatte - keine geborene Bathóry war, so würde Magdalene vermutlich noch deutlicher ihn selbst meinen. Und tja... er war single - irgendwie -, er war im besten Alter - auch wenn sich Deimos meistens fühlte wie über 80 - und auf ihm ruhten irgendwie die Hoffnungen Polen-Litauens... manch einer hätte ihn trotz all der Nachteile und Bedenken bezüglich seiner Heimat als gute Partie bezeichnet. Auch wenn Deimos sich jetzt nicht unbedingt dort sah, sich jemanden wie eine Russin zur Frau zu nehmen... ne... irgendwie nicht. Und dafür gab es viele Gründe. "Schutzbündnisse, die über die dauerhafte Leihgabe einer Brigade beispielsweise an Zaravia hinaus gehen?" Wobei Deimos es lieber wäre, wenn es weitere Schutzbündnisse und keine... ehelichen Bündnisse wären. Und auch wenn Magadalene gerade Olympisch Gold im Zurückrudern holte, so schien sie immer noch nicht zu begreifen, worum es Deimos ging - gut, genauso wie Deimos nicht begreifen wollte, worum es Magdalene ging, aber da waren sie schon zwei. Immerhin darin waren sie sich wohl einig. "Eine... Hofdame." Er wiederholte es langsam, ließ das Wort nachklingen und sah die Voivodina mit einer Mischung aus "Sind Sie irre?!" und "Das ist ein Witz, oder?!" an. Er war erwachsen und keine sechzehnjährige Debütantin, der eine Anstandsdame hinterher rennen musste, hallo?! Aber Deimos beherrschte sich, atmete ruhig aus, vermied es sich die Augen zu reiben. Und dann erwähnte Magdalene unter anderem eine Sache, bei der Deimos sie nun vollends mit einer Mischung aus Entgeisterung und Unglauben anstarrte. "Ich hoffe, das war ein Witz." Golfen... klar. Was als nächstes? Häkeln?! "Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen, Voivodina, aber ich habe jetzt nicht unbedingt Fragen, sondern eher Anmerkungen." Er machte eine kurze Pause, überlegte sich, wie er das Ganze möglichst... höflich formulieren könnte. "So sehr ich Ihre Vorbereitung auch schätze, aber ich werde keine x-beliebige Hofdame hinter mir her laufen lassen. Erstens wie sähe das aus und zweitens will ich meine Begleitung nicht erst kennen lernen." Immerhin, ein Punkt für ihn - empfand Deimos. "Daher werde ich es vorziehen, meine Schwester zu fragen." Wenn ich sie überhaupt mal angesprochen und... mich für die Scheiße mit dem Messer entschuldigt habe. Aber das sagte er nicht laut. "Ich vertraue ihr, der Gesprächsstoff geht nicht aus, außerdem wollen Sie doch, dass ich lockerer bin. Und ich denke, mit Prinzessin Florentyna an meiner Seite gelingt mir das eher als mit wem auch immer Sie dafür ausgewählt hätten." Und das war der erste Punkt. "Weiterhin: Gegen Kultur habe ich absolut gar nichts. Museen, Pferdezucht, ich bin ihr Mann. Aber ich hoffe, wir sind uns einig, dass die Sache mit dem Golfen ein Scherz von Ihnen gewesen ist." Und so wie Deimos das sagte, hätte er auch ein Sturmgewehr zwischen sich und Magadelene bringen und die Waffe entsichern können. Er. Würde. Nicht. Golfen. "Und wenn es unbedingt sein muss: Schwarzer Anzug, rote Krawatte, das Wappen der Doppelmonarchie auf dem Revers als Anstecknadel. Einverstanden?" Einen Deal konnte man ja machen. "Und keine Budapester. Nur Oxfords."
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