Kogo-heika,
Kogo von Japan
Takeda no miya Ayumi ist mittlerweile 29 Jahre alt und die aktuelle Kaiserin von Japan. Sie wird als eine sehr volksnahe Persönlichkeit beschrieben die stets versucht das Beste für ihr eigenes Volk zu tun. Obwohl sie alles daran setzt ihrer neuen Heimat zu zeigen das sie die Traditionen ehren wird und sich ihnen verschreibt, stößt sie trotz allem noch auf Gegenwind.
29 Jahre | 164 cm
14.10.2024, 22:15
Outfit
Vor wenigen Tagen sind sie in Österreich-Ungarn angekommen und ihr machte durchaus noch der Zeitunterschied etwas zu schaffen. Aber das würde sich in den nächsten Tagen sicherlich auch noch legen. Zu groß war die Freude eben auch, ein Großteil ihrer Familie und auch Freunden zu sehen und sich mit ihnen austauschen von Angesicht zu Angesicht. Nicht nur telefonisch oder durch einen Videocall. Das war das worauf sie sich am meisten freute und eben auch über neue Bekanntschaften knüpfen und sehen was dieser Kongress auch noch zu bieten hatte. Aber heute wo gerade auch noch sehr viele erst anreisten, hatte sie Zeit für sich und eben auch um gerade Deimos auch zu treffen. Der Grund warum sie schon gestern eine Einladung versendet hatte, damit sie pünktlich an kam um ihn am Nachmittag zu ihrer Unterkunft einzuladen. Lieber Deimos, ich hoffe das du eine angenehme Anreise hattest, auch wenn so ein Anreisetag durchaus stressig sein kann. Daher möchte ich dir etwas Gutes tun und dich ganz herzlich einladen mich im Palais Schwarzenberg zu besuchen umso ein wenig den Einzugsstress zu vergessen und sich mit einer alten Freundin auszutauschen. Ich würde mich freuen. Viele Grüße Ayumi Lange hatte sie überlegt wie sie die Nachricht verfassen sollte. Mit der offiziellen Anrede und sehr sachlich oder doch ebenso, wie sie es nun auch getan hatte. Schließlich war es immer noch Deimos. Einer ihrer ältesten Freunde. Derjenige mit dem sie auch in den letzten Jahren stets Kontakt gehalten hatte, auch wenn sie beide schwierige Zeiten hatten. Jeder auf die eigene Weise. Je weiter der Tag hineinbrach umso mehr kam auch bei ihr die Vorfreude. Aber auch die Nervosität schlich sich ein. Es war eben lange her das sie sich das letzte Mal gesehen hatten. Seitdem war vieles passiert und vor allem so eine lange Zeit veränderte auch jemanden. Auch wenn man im Kontakt blieb, war es was anderes als sich so auszutauschen wie es heute wieder möglich war. Man nahm viel mehr wahr. Mehr als nur die Tonlage einer Stimme. Ayumi hing ihren Gedanken ein wenig nach und schaute von einem der Fenster auf den schön angelegten Garten in dem man einige japanische Elemente erkennen konnte. Es war ein schönes Zusammenspiel der Länder und sie war sich durchaus sicher, dass sie hier den ein oder anderen Spaziergang absolvieren würde. Gerade wenn sie mal etwas Zeit für sich brauchte oder ihren Gedanken einfach mal sortieren musste. Schließlich kam auch sie hier mit Erwartungen an. Erwartungen weitere Länder für eines ihrer Herzensprojekte zu gewinnen. Aber auch die private Veränderung die nun im Raum noch stand und sie noch nicht wirklich wusste wie sie es Shigeyasu sagen soll. Vieles was einfach auch gerade noch in ihrem Kopf herum schwirrte, aber nach außen hin wirkte sie einfach als wäre sie die Ruhe selbst. Als wäre sie mit sich selbst im Einklang und als könnte sie gerade nichts wirklich erschüttern. Als sie die Bewegung wahrnahm dauerte es auch nicht mehr lange als sie die Stimme einer der Bediensteten hörte das ihr Gast eingetroffen ist. "Lassen Sie ihn eintreten." Kam es ruhig über ihre Lippen, bevor sie sich dann auch vom Fenster abwendet und in die Mitte des Raumes ging.
Seine königliche Hoheit,
Ksiaze Koronny von Polen-Litauen
Kronprinz, Soldat, großer Bruder. Eigentlich beschreibt das Deimos Bathóry sehr gut, brachte ihm in der Klatschpresse den Spitznamen „Soldatenprinz“ ein.
Deimos ist loyal, steht ohne zu Zögern seinen Freunden und denen, die er liebt bei. Er kennt seine Pflichten als Thronfolger, gleichzeitig weiß er aber auch, was er dem Volk von Polen und Litauen schuldig ist, ist sich dessen auch bewusst, dass seine Wünsche stets zurückstehen werden, wenn es darum geht, seinem Land einen Dienst zu erweisen.
Dies bedeutet aber auch, dass er grade nach dem verheerenden Krieg gegen Lettland entscheiden muss, ob er loyal zu seiner Familie steht oder zum Wohle des Reiches sich gegen seinen Vater stellt.
29 Jahre | 184 cm
15.10.2024, 22:41
Wien. Da war er also wieder. Es fühlte sich für ihn so an, als wäre er niemals fort gewesen... maximal für ein Wochenende. Aber eigentlich auch wieder nicht. Es war schon fast merkwürdig, dass die Friedensverhandlungen mit Lettland bald ein Jahr her sein würden.
Es kam ihm gar nicht so vor. Waren die Umstände anders? Ein bisschen zumindest. Dieses Mal ging es nicht darum, Frieden mit ehemaligen Freunden zu stiften... Freunde, die man hintergangen und verraten hatte. Freunde, in deren Königreich man eingefallen war. Aber er hatte auch dieses Mal die Füße still zu halten... hatte sich den Anweisungen seines Vaters zu beugen. Der ihn zum Nichtstun verdammte. Aussitzen. Am besten alles aussitzen. Scheiße... er kam sich so mies dabei vor. Am liebsten hätte sich Deimos in seinem Zimmer in Schloss Weikersdorf eingesperrt, dass die polnische Gesandtschaft am 2. April bezogen hatte, und wäre seinen düsteren Gedanken nachgehangen. Er selbst war erst heute Morgen angereist, hatte seine Tasche - er brauchte nicht viel, wirklich nicht - aufs Bett geworfen und hatte so gesehen nichts mit sich anzufangen gewusst. Kuba hatte das Meiste übernommen und hier ging es darum, den Kronprinzen zu mimen. Nicht Soldat zu sein. Eine Rolle, die ihm absolut nicht behagte und schon wieder war er kurz davor gestanden, zu verkünden, dass er kündigen würde. Was er natürlich nie tun würde, aber... man konnte es ja versuchen. Da war ihm dann die Nachricht, die ihm ein nervöser Diener (wozu es keinen Grund gab. Gestern war Deimos ja nicht da gewesen) überbracht hatte und die schon seit gestern herum lag, eine... ja, eine sehr willkommene Abwechslung gewesen. Auch wenn er den Namen, der unter der Nachricht in der feinsäuberlichen, geschwungenen Handschrift, schon lange nicht mehr gehört hatte. Ayumi... Valentina.. shit.. das musste ein ganzes Leben her sein. Ihre Handschrift zu lesen hatte ihm eine kleine Freude bereitet und sie nach bald drei Jahren wieder zu sehen erschien ihm wie eine Abwechslung, die er brauchte - die sein Kopf dringend brauchte. "Ich nehme gerne an", hatte er dem Diener auf den Weg gegeben, überlegt ob er eine Nachricht zurück schreiben sollte. Aber... nein. Das sollte reichen. Was nicht gereicht hatte, war dann zumindest sein Gefühl, passend zu sein. Nicht mal die Dusche und die Rasur konnten was daran ändern. Oder der schwarze Anzug mit dem weißen Hemd, der dunkelroten Krawatte und der kleinen Anstecknadel mit dem Wappen der polnischen Streitkräfte am Aufschlag... Deimos sah vielleicht ordentlich aus, kam sich aber eher vor wie ein Auftragsmörder, auch wenn er keine Glatze hatte und im Schulterhalfter eine silberne AMT Hardballer trug. Er zockte zu viel, definitiv... Selbsterkenntnis war bekanntlich der erste Schritt zur Besserung, auch wenn beim polnischen Kronprinzen Hopfen und Malz verloren war. Aber... er sah ordentlich aus, als er aus dem Wagen stieg, der ihn zum Palais Schwarzenberg gebracht hatte. Man empfing ihn, relativ steif und der Bedienstete, der ihn zur kogo-heika führte, sprach wenig... vermutlich reichte sein Englisch nicht für mehr, aber Deimos war auch zu... abgelenkt von der Aufmachung des Palais, das sich als architektonisches Meisterstück mit sehr geschmackvoller Einrichtung präsentierte. Und doch konnte das geschulte Auge des Husaren die subtil platzierten Sicherheitskräfte nicht ganz ignorieren. Sie wussten, was sie taten... beruhigend. Auch wenn es nicht seine Aufgabe war, machte er sich natürlich Gedanken um die Sicherheit von Freunden, selbst wenn sie nicht ihm oblagen. Aber... Deimos war eben Deimos. Er passte auf seine Freunde auf, tat alles für sie. Achtete nicht auf sich selbst. Seine größte Tugend, seine größte Schwäche. Die Gedanken schob er beiseite, als man ihm die Tür öffnete und feierlich auf englisch verkündete: "Kaiserliche Majestät, Prinz Deimos Bathóry von Polen-Litauen." Er trat ein. Langsam. Ein bisschen nervös - warum eigentlich? Ach verdammt, er war halt nervös! Sein Blick ruhte auf Valentina, die in der Mitte des Raumes stand, ihm entgegen blickte. Zumindest so lange, bis er den Kontakt unterbrach, sich versteifte - sich auf halber Strecke zu einem präzisen Hackenschlag umentschied - und sich vor ihr verbeugte. "Kaiserliche Majestät", begrüßte er Ayumi auf Deutsch, verharrte sie, bis sie ihm erlauben würde, sich wieder aufzurichten. Er kannte seine Etikette... irgendwie.
Kogo-heika,
Kogo von Japan
Takeda no miya Ayumi ist mittlerweile 29 Jahre alt und die aktuelle Kaiserin von Japan. Sie wird als eine sehr volksnahe Persönlichkeit beschrieben die stets versucht das Beste für ihr eigenes Volk zu tun. Obwohl sie alles daran setzt ihrer neuen Heimat zu zeigen das sie die Traditionen ehren wird und sich ihnen verschreibt, stößt sie trotz allem noch auf Gegenwind.
29 Jahre | 164 cm
16.10.2024, 15:30
Manchmal konnten sich Minuten wie Stunden anfühlen. Oder auch Stunden wie Tage. Gerade wenn es etwas war, worauf man sich freute. Es war für sie seltsam so förmlich zu sein, bei jemanden den sie kannte. Vor allem hier in diesem Land, wo sie einst selbst studiert und eine tolle Zeit hatte. Eine Zeit an die sie sich gerne zurück erinnerte. Die Zeit in der ihr Leben so normal war wie bei jedem Bürgerlichen. Wo sie sich hauptsächlich auf ihr Studium nur konzentrieren konnte und sich nicht mit Sachen auseinandersetzen musste, von denen sie früher nie was gehört hatte. Aber auch wenn ihre neue Position viel Verantwortung besaß und man ihr Steine in den Weg legte, so sehr fühlte sie sich auch geehrt und wertgeschätzt in ihrer Heimat. Sie konnte ein Stück weit in Japan was erreichen und helfen, dort wo es mal an der Zeit war eine andere Sicht auf Dinge zu haben. Sie bereute ihre Entscheidung nicht. War dort angekommen und hat dieses neue Leben in Japan lieben gelernt. Ayumis Blick ruhte auf der Tür. Wartet darauf das sich die Tür öffnet. Als es soweit war, war es schön zu sehen das er für den ersten Augenblick gesund war. "Eure königliche Hoheit, schön euch zu sehen." Erwiderte sie die Begrüßung von ihm und gab so auch die Aufforderung sich aus der Verbeugung zu lösen. Ein ehrliches und aufrichtiges Lächeln kam über ihre Lippen bevor sie ein paar Schritte auf ihn zu ging. Ihren prüfenden Blick über ihn gleiten ließ und ihr nicht entging wie Deimos den Blickkontakt unterbrach. Er wirkte anders. "Es fühlt sich so falsch an, so förmlich mit dir zu sprechen. Kann ich dir etwas anbieten?" Nachdem er seinen Wunsch geäußert hatte, gab sie es weiter und dass man neben den Getränken auch etwas Gebäck servieren sollte. Ayumi bot an sich auf dem Sofa niederzulassen und setzte sich ebenfalls. Versuchte zu deuten wie es ihm wirklich ging. Schließlich kannte sie es zu gut das er immer sagt das es ihm gut geht, aber es nur eine typische Antwort war die keinen Funken Wahrheit besaß. “Ich hoffe es war nicht zu übergriffig dich einzuladen. Ich mein wie lange ist es her das wir uns das letzte Mal gesehen haben? Es sind auf jeden Fall ein paar Jahre.“ Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, schon wurden die Getränke und etwas Gebäck gebracht. Ayumi sah den Blick der Diener, die noch warteten ob noch eine Anweisung kommen würde. Ob doch noch etwas fehlte. “Das wäre alles. Sie können gehen und dafür sorgen das wir nicht gestört werden.“ Schließlich wäre so eine entspanntere Atmosspähre und würde dieses angespannte Gefühl sicherlich lösen. Zumindest würde es ihr so gehen.
Seine königliche Hoheit,
Ksiaze Koronny von Polen-Litauen
Kronprinz, Soldat, großer Bruder. Eigentlich beschreibt das Deimos Bathóry sehr gut, brachte ihm in der Klatschpresse den Spitznamen „Soldatenprinz“ ein.
Deimos ist loyal, steht ohne zu Zögern seinen Freunden und denen, die er liebt bei. Er kennt seine Pflichten als Thronfolger, gleichzeitig weiß er aber auch, was er dem Volk von Polen und Litauen schuldig ist, ist sich dessen auch bewusst, dass seine Wünsche stets zurückstehen werden, wenn es darum geht, seinem Land einen Dienst zu erweisen.
Dies bedeutet aber auch, dass er grade nach dem verheerenden Krieg gegen Lettland entscheiden muss, ob er loyal zu seiner Familie steht oder zum Wohle des Reiches sich gegen seinen Vater stellt.
29 Jahre | 184 cm
16.10.2024, 23:49
Er richtete sich auf. Als die Kaiserin es ihm implizit erlaubte. Deimos konnte sich den Wink ihrer Hand richtig vorstellen, musste es nicht sehen. Auch wenn sie einander schon lange nicht mehr gesehen hatte, so kannte er viele von Valentina.... Ayumis Eigenheiten noch zur Genüge, um zu wissen wie er Dinge zu deuten hatte.
Der polnische Kronprinz suchte ihren Blick, sah ihr in die grünen Augen und schaffte es sogar ein klein wenig zu lächeln. "Manche Sachen haben sich geändert", offenbarte Deimos diplomatisch, kam aber nicht umhinse, selbst ein wenig zu lächeln, bevor er auf ihre Frage nickte. "Kaffee bitte... wenn es keine Umstände macht." Immerhin war sie nun die Kaiserin Japans und ihm war nicht so richtig klar, ob die da drüben großartige Kaffeetrinker waren. Aber die Teufelsbohne belebte und er brauchte jetzt dringend einen.. hatte in dieser Nacht wieder kaum geschlafen. Er folgte ihr nicht mit den Augen, bekam aber mit, wie fließend sie ins Japanische, jene fremde Sprache, wechselte, die so ungewohnt war von ihr zu hören. Der Blick der Kaiserin offenbarte dunkle Augenringe. Deimos wirkte dünner... immerhin rasiert, aber auch irgendwie.. grau, fahler. Gesund sah anders aus, auch wenn er sich große Mühe gab, aufrecht da zu stehen und das Bild des perfekten polnischen Soldatenprinzen abzugeben, der sich nicht steif, sondern fließend, aber äußerst präzise bewegte. Aber dennoch... wenn man es non chalant formulieren wollte, so sah Deimos beschissen aus. Die beiden Adligen nahmen auf dem Sofa Platz, wobei Deimos artig Abstand zu ihr hielt. Zwar dasselbe Möbelstück, aber dennoch respektvollen Abstand. "Du machst das... gut", versuchte er es mit einem kleinen Kompliment, bezugnehmend darauf, wie sicher sie ihm in ihrer Rolle als Kaiserin vorkam. "Auch wenn es mir irgendwie... leichter fällt, mit dir so zu sprechen. Ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte, wenn du mich 'traditionell' empfangen hättest. Bestimmt noch steifer." Auf ihre nächste Frage schüttelte er den Kopf, wartete ab, bis sie wieder allein waren - offenbar hatte auch sie das verlangt, denn die Bediensteten verneigten sich steif, schlossen die Türen hinter sich, sodass die beiden allein waren. "Val... wir haben uns jetzt wie lange nicht gesehen? Zwei Jahre? Drei? Die paar SMS oder Videoanrufe mal ausgenommen, die zählen nicht. Es war... schön. Eine willkommene Abwechslung." Er schaffte es, wieder zu lächeln. "Da wirkt Wien fast schon wie... ein anderes Leben."
Kogo-heika,
Kogo von Japan
Takeda no miya Ayumi ist mittlerweile 29 Jahre alt und die aktuelle Kaiserin von Japan. Sie wird als eine sehr volksnahe Persönlichkeit beschrieben die stets versucht das Beste für ihr eigenes Volk zu tun. Obwohl sie alles daran setzt ihrer neuen Heimat zu zeigen das sie die Traditionen ehren wird und sich ihnen verschreibt, stößt sie trotz allem noch auf Gegenwind.
29 Jahre | 164 cm
17.10.2024, 08:17
Es kostet sie einfach eine Menge Disziplin um nicht die Etikette komplett zu vergessen und Deimos einfach freundlich zu umarmen und ihn so zu begrüßen, wie sie es früher stets gemacht hätte..aber sie war in einer anderen Position hier und sie war sich fast schon sicher das man die Bediensteten durchaus reden gehört hätte später, wenn sie es getan hätte. Ayumi selbst musste hier gerade einen gesunden Mittelweg finden, der passte und diese ganze Situation nicht komplett verspannte. "In der Tat. Auch wenn man sich manchmal fragt, ob es eine gute Veränderung ist. " Man wurde älter und sammelte Erfahrungen die einen auch reifer machten. Irgendwann fand man seinen Weg und man müsste ihn nehmen und meistern. Der Grundsatz von ihr. Warum sie eben nun hier so stand wie sie mittlerweile war. Sich daran gewöhnt hatte, das sie sozusagen das Sagen hatte und sie öfters als ihr lieb war im Mittelpunkt stand. "Trotzdem ist man immer noch die Person die man früher war. Man weiß es nur besser zu verbergen. "
Wie sie es vermissen wird den belebenden Effekt des Kaffees in den nächsten Monaten. "Natürlich nicht." Durchaus war es so das natürlich der Tee wohl das meiste Getränk war, was in Japan getrunken wurde. Aber auch Kaffee gab und wurde ebenfalls aufwendig zubereitet, wenn man eben in eines der Kissaten ging. Vermutlich auch etwas, was einem nicht so bewusst war, wenn man eben nicht dort lebte. Man musste sich eben die Zeit nehmen und sich mit dem.Land auseinandersetzen, damit man viel mehr kennenlernte als das was vielleicht nur so hörte. Aber auch das war zweitrangig für den Moment. Ayumi selbst fiel die Sprache mittlerweile deutlich leichter als früher. Zumindest das gesprochene Wort und vermutlich hätte sie mehr Schwierigkeiten in der deutschen Sprache zu sprechen, wenn sie eben nicht so oft mit ihrem Zwilling in der Sprache sprach oder mit der Familie. Ayumi sah die dunklen Augenringe und die Abgeschlagenheit von Deimos. Auch wenn sie versuchte es für den Moment zu überspielen, aber sie sorgte sich um ihn. Er wirkte so anders, als so wie sie ihn in Erinnerung hatte. "Was meinst du?." Sie selbst fand das sie sich gerade sehr schwer tat mit ihrer Position, weil es für den Moment so wirkte als würde es zwischen ihnen stehen. "Nur weil ich eine andere Position mittlerweile habe Deimos, heißt das nicht das ich nicht immer noch so bin wie früher. Ich bevorzuge immer noch normal persönlich mit Freunden zu besprechen als formell wenn es mir möglich ist. Genauso wie es mir gerade auch schwer gefallen ist, dich doch nicht zur Begrüßung zu Umarmen." Erwiderte sie auf seine Worte hin. Es war ihr wichtig das es ihm bewusst war. Das sie immer noch die Valentina war die er kannte, auch wenn sie nun offiziell anders hieß. "Viel zu lange. Umso wichtiger war es mir die erste Gelegenheit zu Nutzen die mir zur Verfügung stand. Vielleicht bekommen wir es in Zukunft hin das es nicht mehr solange dauert? Auch wenn wir beide viel um die Ohren haben, aber du weißt das du jederzeit herzlich Willkommen bist in Japan."
Seine königliche Hoheit,
Ksiaze Koronny von Polen-Litauen
Kronprinz, Soldat, großer Bruder. Eigentlich beschreibt das Deimos Bathóry sehr gut, brachte ihm in der Klatschpresse den Spitznamen „Soldatenprinz“ ein.
Deimos ist loyal, steht ohne zu Zögern seinen Freunden und denen, die er liebt bei. Er kennt seine Pflichten als Thronfolger, gleichzeitig weiß er aber auch, was er dem Volk von Polen und Litauen schuldig ist, ist sich dessen auch bewusst, dass seine Wünsche stets zurückstehen werden, wenn es darum geht, seinem Land einen Dienst zu erweisen.
Dies bedeutet aber auch, dass er grade nach dem verheerenden Krieg gegen Lettland entscheiden muss, ob er loyal zu seiner Familie steht oder zum Wohle des Reiches sich gegen seinen Vater stellt.
29 Jahre | 184 cm
18.10.2024, 12:25
Man musste kein guter Menschenkenner sein, um zu merken, wie schwer es der Kaiserin fiel, nicht mit dem Protokoll zu brechen. Den Titel beiseite zu lassen und einfach sie selbst zu sein... ihrem Impuls zu folgen.
Deimos musste zugeben, dass es ihm in diesem Moment ebenso schwer fiel, hatte er Ayumi sehr vermisst. Die Gespräche mit ihr. Sie halb im Scherz, halb im Ernst "Schlechtes Gewissen" zu nennen. Aber - und das war ihnen beiden klar - man beobachtete sie. Und natürlich würde es Getratsche geben, wenn sie einen Fehltritt machten. Zwar nicht so viel, wie Deimos dem Hofstaat des einen oder anderen europäischen Königshauses nachsagte, aber immerhin. Das Gespenst des hochdisziplinierten und strengen japanischen Hofstaates ließ ihn zumindest dran glauben, dass Getratsche im Keim erstickt werden würde.. vermutlich. "Masken über Masken", griff der polnische Kronprinz ihren Gedanken auf, lächelte leicht, aufmunternd. "Und Veränderung ist erst mal... okay. Stillstand ist doch schlecht, oder nicht?" Er hob die Schultern. "Solange man am Ende noch mal selbst ist." Der Kronprinz bemerkte ihren Blick, dem sie ihm zuwarf, mit dem sie ihn musterte. Sagte nichts, vermied es zu seufzen. Ließ sich für einen Moment angucken... doch dann: "Du schaust mich wieder mit diesem besorgt-mütterlich-schwesterlichen Blick an. Seh ich so scheiße aus?" Seine Mundwinkel zuckten und er drehte sich mehr zu ihr, stand sogar auf, hielt ihr - ganz der wohlerzogene Junge - die Hand hin, um ihr beim Aufstehen zu helfen. "Na komm... ich glaube, jetzt stürmt keiner mehr herein. Gib deinem Impuls nach." Und er musste nicht lange warten, kaum dass sie stand, umarmte Valentina ihren Freund, Deimos erwiderte die Umarmung, drückte sie sachte; wartete, bis die Kaiserin die Umarmung lösen würde. "Warten lohnt sich immer noch", frotzelte er mit einem leichten Grinsen, bevor sie sich wieder setzten. Und irgendwie - so fühlte es sich für ihn an - war die Spannung weg... war einer... guten Atmosphäre gewichen. "Das ist lieb von dir. Ich muss gestehen, ich habe fast damit gerechnet, dass ich hierher zitiert werde... oder wohin auch immer ihre kaiserlichen Majestäten ihre japanischen Verbündeten unterzubringen gedenken. Und habe mich auch gefreut. Weil..." Es einfach jemand anderes ist, mit dem ich sprechen kann.. jemand, der weder meine Stiefmutter, noch jemand vom polnischen Hof ist... Aber das sagte er nicht.. Es wäre unfair gewesen... er wollte Ayumi nicht als Ventil für seinen Frust und die Gedanken über seine Probleme missbrauchen. "Es wäre auf jeden Fall schön, ja... auch wenn die halbe Welt zwischen uns liegt. Und danke... du weißt, das gleiche gilt für dich und Polen." Deimos lächelte. "Du wolltest doch immer auf den Krakauer Weihnachtsmarkt, weißt du noch?"
Kogo-heika,
Kogo von Japan
Takeda no miya Ayumi ist mittlerweile 29 Jahre alt und die aktuelle Kaiserin von Japan. Sie wird als eine sehr volksnahe Persönlichkeit beschrieben die stets versucht das Beste für ihr eigenes Volk zu tun. Obwohl sie alles daran setzt ihrer neuen Heimat zu zeigen das sie die Traditionen ehren wird und sich ihnen verschreibt, stößt sie trotz allem noch auf Gegenwind.
29 Jahre | 164 cm
18.10.2024, 16:15
Es war eine Kunst stets eine Maske zu tragen ohne auch nur einen Muskel zu bewegen, damit niemand merkt was man wirklich dachte. Eine schwere Kunst, wenn man so empathisch und emotional ist wie sie es einfach war. Bei Fremden bekam sie es hin, bei Freunden oder Familie nicht immer. "Kommt drauf an, würde ich sagen. Manchmal ist man auch zufrieden wenn es einen gewissen Stillstand existiert. Aber ja es hat schon seine Vorteile mit den Veränderungen." Aber genauso auch Nachteile.
Ayumi wollte wirklich nicht so schauen. Wollte sich wirklich zusammenreißen und das nicht so durchscheinen lassen. Aber der Anblick war einfach einer der ihr nicht gefiel. und sie sich eben auch fragte, ob es ihr vielleicht auch nicht vorher hätte auffallen muss. "Du siehst erschöpft und niedergeschlagen aus..." Kam es ehrliczuber ihre Lippen bevor sie seine Worte hörte und dann seine Hand nahm um aufzustehen. Kaum stand sie, schon zog sie ihn in eine Umarmung. "Ich bin so froh, dich zu sehen. Schließlich habe ich mir ständig sorgen gemacht." Ayumi wollte noch sagen, dass er das bitte nie, nie wieder tun soll. Eben in den Krieg ziehen, aber sie wusste eben auch das er Soldat war und es seine Pflicht und seine Loyalität war, die ihn jedes Mal dazu bringen würde. Dafür kannte sie Deimos eben viel zu gut. Erst nach einer kleinen Weile löste sie die Umarmung wieder und ließ sich dann auch wieder auf dem Sofa nieder. "Hey! Aber keine 2-3 Jahre mehr! Versprochen?" Irgendwie werden sie es doch sicherlich hinbekommen sich mal öfters wiederzusehen. "Aha! Jetzt kommt bestimmt, weil ich so fordern bin und ich mich rückversichern möchte das du nicht nur ein Geist bist?" Worte die mit einem leicht sarkastischen Unterton zu hören waren. Es war schön das diese Anspannung nun weg war und es entspannter war wieder miteinander zu sprechen. Ebenso wie früher. Ayumi nahm ihre Tasse Tee und trank einen Schluck daraus, als sie Deimos zuhörte und direkt bemerkte wie er mitten im Satz abbrach. "Du kannst ruhig drüber sprechen, was los ist. Ich bin für dich da Deimos. Egal was es ist. Du musst nicht alles mit dir selbst ausmachen oder Rücksicht nehmen okay?" Etwas sie ihm nochmal ans Herz legen wollte. Denn sie wollte wirklich helfen. Das es seinem Land nicht gut ging oder besser gesagt Schwierigkeiten hatte inach der Sache mit Lettland, war einfach etwas was man wusste. "Das ist lieb von dir. Gerade auch euren Weihnachtsmarkt zu sehen. Das wäre echt toll. Vielleicht klappt es ja mit einem Besuch in Krakau, wenn ich meine Familie in Hannover besuche." Zumindest etwas was sie noch machen wollte, bevor sie eine Weile eben nicht reisen konnte.
Seine königliche Hoheit,
Ksiaze Koronny von Polen-Litauen
Kronprinz, Soldat, großer Bruder. Eigentlich beschreibt das Deimos Bathóry sehr gut, brachte ihm in der Klatschpresse den Spitznamen „Soldatenprinz“ ein.
Deimos ist loyal, steht ohne zu Zögern seinen Freunden und denen, die er liebt bei. Er kennt seine Pflichten als Thronfolger, gleichzeitig weiß er aber auch, was er dem Volk von Polen und Litauen schuldig ist, ist sich dessen auch bewusst, dass seine Wünsche stets zurückstehen werden, wenn es darum geht, seinem Land einen Dienst zu erweisen.
Dies bedeutet aber auch, dass er grade nach dem verheerenden Krieg gegen Lettland entscheiden muss, ob er loyal zu seiner Familie steht oder zum Wohle des Reiches sich gegen seinen Vater stellt.
29 Jahre | 184 cm
24.10.2024, 00:42
Er hob die Schultern. Nicht, weil Deimos unhöflich sein wollte, sondern weil ihm darauf keine Erwiederung einfiele, die nicht politischer Natur gewesen wäre. Poltik. Ein Thema, das er bei Valentina weg lassen wollte. Mit dem er sie nicht belästigen wollte. Es gehörte nicht an diesen Tisch, nachdem sie sich so lange nicht gesehen hatten. Es würde noch früh genug auf jeden Tisch kommen. Und Deimos hasste es jetzt schon, weil es hieß, dass er sich wieder mit den Problemen seines Landes auseinander setzen musste... ein Berg von Problemen, der so übermächtig erschien. „Ja.. kommt drauf an”, erwiderte er daher. Verfluchte sich gleichzeitig dafür, klang es einfach nur lahm.
Ja.. Valentinas... Ayumis Mama-Blick, wie Deimos das heimlich nannte. Nicht, um sie zu verspotten. Maximal, um sie ein bisschen aufzuziehen. Aber er hatte stets zu ihr gehört. Sie, die fürsorglich für jene war, die sie in ihr Herz geschlossen hatte. Und die ihn lesen konnte wie die gottverdammte Bibel. Vor der er fast kein Geheimnis bewahren konnte, das nicht früher oder später von seinem schlechten Gewissen ans Licht gezerrt werden würde. Wieder hob Deimos die Schultern - offensichtlich sein neues Markenzeichen -, ließ sich aber nicht dazu hinreißen, zu seufzen. „Es ist.. schon in Ordnung. Es ist nur der übliche Wahnsinn, der seinen Tribut fordert... ich sollte wirklich meine Drohung wahr machen und kündigen.” Der polnische Kronprinz lächelte düster. „Nichts ernstes, versprochen.” Eiskalt gelogen, aber... er wollte sie nicht unnötig belasten. Und so war er froh, dass er die Situation damit retten, beziehungsweise entschärfen konnte, dass die Kaiserin mit Freunden die Umarmung annahm. Sachte drückte er seine alte Freundin, während er sprach. „Es war das beschissenste Geburtstagsgeschenk, was mir einfallen konnte.” Bedauern und Entschuldigung schwang in seiner Stimme mit. „Ich hätte dir gerne mehr Lebenszeichen gegeben, aber mehr war nicht... drin... einfach damit du weißt, dass ich noch da bin.” Als sie saßen, platzte es doch aus Ayumi heraus und Deimos konnte nicht anders, als sofort zu nicken. „Keine zwei bis drei Jahre mehr, ich schwörs.” Er legte die Hand auf sein Herz und dieses Versprechen fühlte sich warm an... friedlich... gut. Weil er selbst hoffte, Ayumi öfter wieder zu sehen. Weil es hieß, dass es keinen Krieg gab, der ihn davon abhielt.. „Nein... alles gut”, wiegelte Deimos ihren Sarkasmus ab. „Mir selbst war es auch wichtig, glaub mir.” Sehr sogar. Weil die Kaiserin ihn runter holte... erdete. Ihm auch mal ordentlich den Kopf wusch, aber es niemals böse meinte. Er trank von seinem Kaffee. Schwarz... hmm... war immer noch nicht seins. Also gab er Milch nach, trank nochmal. Besser... eindeutig. Definitiv besser. Einfach sich beschäftigen, sch überlegen, was er ihr sagen wollte. Natürlich war Ayumi nicht entgangen, dass er abgebrochen hatte... dass er eigentlich noch etwas hatte sagen wollen. „Ich weiß, Ayumi.. es ist sehr freundlich, dass du das sagst. Aber.. ich kann dich nicht als mein Frustventil dauerhaft missbrauchen. Das ist dir gegenüber unfair.” Ayumi. Es war das erste Mal, dass er ihren neuen Namen in den Mund nahm.. sie damit ansprach. Aber auch für Deimos war klar, dass dies nun ihre Realität war. Dass der Name zu ihr gehörte. Wieso ihn auch nicht nutzen? „Auch wenn... ja, es ist schön, mit jemandem zu reden, der nicht Teil des polnischen Hofes ist..” Nun sprach er den Gedanken doch aus. „Auch nicht meine Stiefmutter oder Flo... niemand, der.. Teil des Problems ist.” Das sein Leben beherrschte. Seine Gedanken ausfüllte. Keinen anderen Platz zu ließ. Verhinderte, dass er sich damit befasste, niemals mit Viktorija abgeschlossen zu haben. „Aber.. ist in Ordnung. Ist nicht so wild. Ich krieg das schon hin.” Tapfer lächelte der polnische Kronprinz, zeigte damit, dass er wirklich damit klar kam. Zumindest seinen Worten nach. „Du bist jederzeit herzlich willkommen. Es wäre für die Bewohner Krakaus gewiss auch eine große Ehre, wenn die Kogo Japans ihren Weihnachtsmarkt besuchen würde. Es würde allen eine große Freude machen, denke ich mir.” Und es würde sie ablenken.... Aber das sagte er nicht.
Kogo-heika,
Kogo von Japan
Takeda no miya Ayumi ist mittlerweile 29 Jahre alt und die aktuelle Kaiserin von Japan. Sie wird als eine sehr volksnahe Persönlichkeit beschrieben die stets versucht das Beste für ihr eigenes Volk zu tun. Obwohl sie alles daran setzt ihrer neuen Heimat zu zeigen das sie die Traditionen ehren wird und sich ihnen verschreibt, stößt sie trotz allem noch auf Gegenwind.
29 Jahre | 164 cm
Es triggerte sie regelrecht, dass sie das Gefühl nicht los bekam, nicht zu wissen, wie es ihrem besten Freund wirklich ging. Dass es so offensichtlich wurde, wie lange sie sich nicht mehr gesehen hatte. Auch wenn noch vieles ähnlich war. Das Deimos eben versuchte alles mit sich alleine auszumachen, um kein Ballast für andere zu sein. Daher schwieg Ayumi auch einfach auf seine weiteren Worte. War sie selbst zu sehr mit den eigenen Gedanken abgelenkt, wie sie ihm wie auch immer helfen konnte. Dass er wieder mehr derjenige wurde, den sie damals in Österreich auch kennengelernt hat.
Natürlich wollte sie nicht so offensichtlich zeigen, dass sie sich sorgte. Aber bei ihren engsten Freunden gelang es ihr einfach nicht. Und durchaus fragte sie sich schon, wie es bei ihr werden würde, wenn sie erst einmal ein eigenes Kind hatte. Ob sie dann nicht noch schlimmer in diese Richtung wurde. Alles und jeden zu beschützen und vor allem ihr eigenes Fleisch und Blut. Ayumi hörte ihren besten Freund zu. Wurde das Gefühl nicht los, dass da viel mehr dahinter steckte als das, was er nur so kurz ansprach. “Auch wenn du es an drohst wirst du es nicht tun. Dafür bist du zu loyal. Zu loyal zu deinem Land und vor allem dem Volk. Etwas , was ich vor allem früher stets bewundert habe.“ Nun zuckte sie leicht die Schultern, bevor sie eben in dieser Umarmung landeten. “Du glaubst gar nicht, wie schwer es mir fiel, nicht zu dir zu fahren und dir die Hölle heiß zu machen, warum du so etwas machst.... Auch wenn ich weiß das du keine andere Wahl hattest.“ Schließlich war er auch Soldat und wenn ein Land in den Krieg zog, waren es die Soldaten, die an der vordersten Front standen. So war es eben und trotzdem auf einmal eine solche Angst, um jemanden zu verspüren, war etwas womit sie niemals mit gerechnet hatte. Es war einfach hart gewesen. Vor allem weil der Kontakt dann eben auch so sporadisch war. “Gut und wenn nicht, steh ich öfter vor deiner Tür als dir lieb ist."“ Noch einmal deutlich machen, dass der sporadische Kontakt auf keinen Fall mehr so weitergehen würde. Man konnte hören, wie sie einmal tief ein und ausatmet, weil sie ihn am liebsten schütteln wollte. Schließlich sollte er ja wissen, dass er das ruhig konnte. Aber auch auf einmal ihren neuen Namen aus seinem Mund zu hören, klang seltsam. Fühlte sich so fremd einfach an. “Deimos stopp! Hör auf, dir das einzureden! Du missbrauchst mich nicht als dein Frustventil, wenn ich es dir anbiete für dich da zu sein. Für mich ist es schlimmer zu sehen, wie schlecht es dir geht und nicht den Grund zu wissen. So kann ich dir nicht helfen, wenn ich im dunklen tappe und nur erahnen muss, was los ist.“ Ihre Worte haben durchaus was Mahnendes an sich. Ein Tonfall, der früher nicht so präsent in ihrer Stimme war. Da merkte man wohl schon, dass sie mittlerweile stärker war ihre Meinung zu vertreten und sie nicht einfach so nachgeben würde. “Dann rede endlich mit mir Deimos Bathóry.“ Sie würde nicht locker lassen und wenn sie immer tiefer bohren musste. Dann würde sie dies eben auch tun. Manchmal half nichts anderes, als direkt mit einem Messer in die Wunde zu stochern. Tja und dann kam da diese Einladung. Eine Einladung auf den Weihnachtsmarkt nach Krakau. Etwas, was sie niemals freiwillig ablehnen würde. Weihnachten und sie waren eins. Sie liebte Weihnachten und das wäre so eine tolle Idee, einen Freundschaftsbesuch mit dem Weihnachtsmarktbesuch zu verknüpfen. “Das klingt nach einer schönen Idee und das müssen wir auf jeden Fall irgendwann machen.“ Dieses Jahr war es für sie aber eher nicht möglich.
Seine königliche Hoheit,
Ksiaze Koronny von Polen-Litauen
Kronprinz, Soldat, großer Bruder. Eigentlich beschreibt das Deimos Bathóry sehr gut, brachte ihm in der Klatschpresse den Spitznamen „Soldatenprinz“ ein.
Deimos ist loyal, steht ohne zu Zögern seinen Freunden und denen, die er liebt bei. Er kennt seine Pflichten als Thronfolger, gleichzeitig weiß er aber auch, was er dem Volk von Polen und Litauen schuldig ist, ist sich dessen auch bewusst, dass seine Wünsche stets zurückstehen werden, wenn es darum geht, seinem Land einen Dienst zu erweisen.
Dies bedeutet aber auch, dass er grade nach dem verheerenden Krieg gegen Lettland entscheiden muss, ob er loyal zu seiner Familie steht oder zum Wohle des Reiches sich gegen seinen Vater stellt.
29 Jahre | 184 cm
26.10.2024, 14:32
Es war nicht schwer, dieses Gefühl zu haben, das Ayumi in diesem Moment hatte. Kein Wunder, denn eines der großen Themen, über das Deimos so gut wie nie seine Zähne auseinander bekam, war definitiv jenes, wie es in ihm drin aussah.
Oftmals wusste Deimos es selbst nicht... wobei, doch.. wusste er schon. Nur konnte er es nicht in Worte fassen. Schon witzig.. es gelang ihm, Dinge in Worte zu kleiden, mit Worten zu spielen, gerade wenn er schrieb – wie Ili nicht müde wurde, zu betonen und ihm vorzuhalten -, aber Worte darüber zu finden, wie es ihm ging.. wie es in ihm drin aussah, da versagte der polnische Kronprinz auf ganzer Strecke. Weil er auch niemanden damit belasten wollte. Selbst eine so langjährige und liebe Freundin wie Ayumi nicht.. die er nicht umsonst sein schlechtes Gewissen nannte. Aber es war das eine, sich bei ihr Rat zu holen.. aber etwas vollkommen anderes, zugeben zu müssen, dass man nicht weiter kam. Mit sich. Auch wenn es ihm Leid tat.. er sich unfair dabei vor kam. Wollten alle seine Freunde nicht das Schlechteste für ihn, im Gegenteil. „Man kann es ja mal versuchen“, versuchte Deimos die Situation, seine Worte, herunter zu spielen. „Dann hätte ich vielleicht mehr Zeit für andere Sachen.“ Aber er lächelte. Ehrlich, offen. „Danke, Valentina. Das.. ehrt mich. Dass du das bewundert hast, meine ich. Ich habe manchmal das Gefühl, dass das.. vielleicht meine größte Schwäche ist. Diese Loyalität.“ Es war vielleicht ein bisschen schwer heraus zu hören, was die Kaiserin gegen seine Schulter murmelte, als sie einander in aller Freundschaft umarmten. „Zum Glück hast dus nicht getan.“ Seine Mundwinkel zuckten und vielleicht drückte er Ayumi ein wenig fester an sich, aber nur so viel, wie es schicklich war. „Ich glaube ich hätte zum ersten Mal gegen dich das Wort erhoben, dass du dich nicht in diese scheiß Gefahr bringen sollst.“ Vollkommen ignorierend, dass er das selbst tat. Aber.. es war das Leben, das er führte, den Weg, den er ging. Wie ihn jeder Prinz Polens ging. Weil das ihre Tradition war, weil das der Weg des ‚polnischen Ritters‘ war.. anders als bei anderen Königreichen, die maximal behaupteten, eine militärische Tradition zu haben und man daran zweifeln konnte, ob deren Söhne überhaupt jemals gedient hatten. Aber die interessierten nicht... nicht hier, nicht jetzt. Sondern: „Ich hatte eine Wahl, Valentina. Ich hätte nur mutig genug dafür sein müssen.“ Der polnische Kronprinz sah seine Freundin.. bei der er auch heute nicht wusste, was das damals zwischen ihnen gewesen war, lange und ruhig an. „Aber das hätte bedeutet, mich auch gegen das zu stellen, woran ich glaube. Mich gegen meine Freunde, meine Kameraden, meine Brüder und Schwestern bei den Husaren zu stellen. Mich gegen meine Loyalität zu entscheiden. Und so mutig bin ich nicht.“ Seine Mundwinkel zuckten.. als er das ansprach, was die japanische Kaiserin als seine größte Stärke hervor gehoben hatte. Jetzt musste er doch leise lachen, als er ihre Drohung hörte, versteckte sein Grinsen in seinem Kaffee. „Hmm, dann sollte ich in Vilnius vielleicht sauber machen, wenn du gedenkst, öfter zu Besuch zu kommen.“ Den Plan hatte er schon lange gehabt.. weg aus Krakau.. nach Vilnius gehen... seinem Vater aus dem Weg gehen. Vielleicht auch Valeska zu sich holen.. ihr der Vater sein, den sie verdiente. Aber eben außerhalb der Reichweite seines eigenen Vaters... auch wenn es feige war. Sich wie ein Rückzug anfühlte. Aber Vilnius erschien ihm wie.. ein Ort, an dem er sich zurück ziehen konnte.. sich mit sich selbst befassen konnte. Auch wenn er sich das eigentlich nicht erlauben konnte. Immerhin hatte er Pflichten... und immerhin... er war loyal. Er konnte das Polen-Litauen nicht antun, dass er kleinbeigab. Scheiße... Ayumi kannte ihn zu gut, als sie gesagt hatte, dass seine Loyalität seine größte Stärke wäre. „Nein, im Ernst: Es würde mich sehr freuen, wenn wir uns öfter sehen könnten. Diese lange Zeit.. zu viel ist angefallen.“ Was vielleicht auch ein wenig zwischen uns steht... Und da war er wieder. Dieses tiefe Seufzen, dieser besondere Blick. Beides kannte Deimos. Gleich würde er einen Anschiss bekommen.. er konnte nur noch nicht abschätzen, wie „schlimm“ dieser ausfallen würde. Aber er musste nicht wirklich darauf warten, denn Ayumi legte sofort los, das was ihr auf der Zunge, auf dem Herzen lag, brach aus ihr hervor wie ein Feuer. Und ja, Deimos musste zugeben, dass sie recht hatte. Dass er mehr darauf vertrauen konnte... sollte, dass auch Leute für ihn da wären. Nicht nur er für sie. Dass er nicht die Last anderer tragen konnte, wenn er selbst genug zu tragen hatte. Irgendwann war genug. Und doch... klang sie, Ayumi, wieder so streng wie früher... wie jedes Mal, kurz bevor sie sich gestritten hatten.. weil er nicht mit der Sprache rausrücken wollte. Weil er die Dinge mit sich selbst ausmachen wollte. Aber jetzt? Deimos war zu müde dafür. Zu müde, ihr jetzt ein entnervtes ‚Ja Mama!‘ entgegen zu schleudern. Weil er nicht wollte, dass sie sich mit seinen Problemen befasste. Weil er nicht wollte, dass er sie bevormundete. Weil sie verdammt nochmal nicht helfen konnte! Die Stimmen waren da. Das Flüstern, die Zweifel, die ihm das einredeten. Ihm sagten, dass er ihre Hilfe nicht brauchte. Es hatte eine Zeit gegeben, da hätte Deimos den Stimmen zugehört. Ihnen zugestimmt. Aber spätestens im Krieg war was in Deimos zerbrochen. Spätestens in dem Moment, als er wirklich begonnen hatte, seinem Vater zu widersprechen, sich gegen ihn aufzulehnen, weil er den Kurs, den Ioannes einschlug weder verstand, verstehen wollte... oder unterstützte. Und Ayumi, sie hatte recht. Es fehlte nur noch, dass sie ihn fragte, wann es genug war, wann er endlich bemerkte, dass er sich selbst nur noch mehr kaputt machte. Das alles wusste Deimos. Sein Kopf wusste es... sein Herz jedoch.. wollte Ayumi nicht damit belasten. Ihr seine Probleme aufbürden. Unter anderem, dass er in letzter Zeit oft die linke Hand zur Faust ballte.. um zu verbergen, dass sie zitterte. „Du hast genug eigene Probleme“, begehrte der Kronprinz auf. Wollte ihr Kontra geben, auch wenn es eher.. pro forma klang. „Da brauchst du nicht noch meine Probleme.“ Und doch hatte er seine eigene Kaffeetasse bereits abgestellt. Starrte sie an, nicht Ayumi. Konnte sie in dem Moment nicht ansehen. Mit ihr reden... mit wem denn sonst? Jakub war Teil seines Problems. Mit Ili konnte er über sowas nicht reden. Auch wenn er Flo über alles liebte, wusste er nicht, ob sie nicht damit direkt zu ihrem Vater laufen würde.. mit wem also sonst, wenn nicht... Valentina? Hatte er doch früher schon gekonnt. Über alles gesprochen, was ihn belastete, was in ihm vor ging.. hatte er sich so verändert? Hatte er sich so sehr in sich selbst reingefressen? Deimos schluckte. War sich uneins darüber. Was hielt ihn ab? Was hielt ihn auf? Er wusste es selbst nicht. Wagte es, die Worte der Kaiserin zu übergehen. „Irgendwann?“, argwöhnte der Kronprinz daher. „Wieso nicht dieses Jahr? Ist etwas wichtiges in Japan?“
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