Jeoha,
Kronprinz von Korea
Als Kronprinz des Königreichs Korea und der nächste amtierende König lasten große Erwartungen auf dem jungen Mann, welcher sich nicht versucht, davon unterkriegen zu lassen. Der beliebte Kronprinz versucht das Wohl seines Volkes und das Wohl seiner mentalen Gesundheit unter einen Hut zu kriegen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Die Suche nach einer geeigneten Ehefrau, damit er zum König gekrönt werden kann, ist bloß ein kleiner Teil von dem, was er bewältigen muss.
25 Jahre | 177 cm
10.01.2025, 17:22
Ein schicker Anzug wurde Hyun herausgelegt, seine Stylistin hatte sich wirklich selbst übertroffen. Der Anzug war in schlichtem schwarz gehalten und beinhaltete einen sehr dunkelroten Pullover. Damit brach er nicht den Kodex der Trauerkleidung aber sah auch nicht aus, als würde er auf eine Beerdigung gehen. Er hatte noch mit seiner Mutter telefoniert, die für sein Glück gebetet hatte, was Hyun eine Träne entlockt hatte. Er vermisste seine Mutter schmerzlich, wirklich, sie war so eine besondere Frau und eine der größten Stützen des jungen Kronprinzen. Das Gespräch mit den kaiserlichen Majestäten saß ihm noch tief in den Knochen, aber er war froh, dass sie zugestimmt der Allianz hatten. Hyun könnte nicht beruhigter sein. Das jetzt allerdings eine Blitzhochzeit anstand mit einer Frau, die er gar nicht wirklich kannte und die auch noch vier Jahre älter war als er, das waren Gedanken für später. Jetzt musste er eines zukünftigen Königs würdig auftreten und sich auch so verhalten. Das war schwerer als man glauben mag denn Hyun hatte keine Ahnung von irgendwelchem arglosen Geplänkel unter Monarchen oder Kronprinzen, denn er selbst war erst kurz vor dem Tod seines Vaters in die Regierungsgeschäfte eingeführt worden. Das würde er für seine zukünftigen Kinder auch ändern denn das Leben spielte unvorhergesehene Streiche und er wollte nicht, dass sein Sohn in der selben misslichen Lage stecken konnte wie er jetzt. Als das Auto bereit stand um ihn zur Location zu fahren, schnappte er sich einen Ordner und studierte die Bilder der anderen königlichen und kaiserlichen Hoheiten, um niemanden falsch anzusprechen und sich einen Fauxpas zu leisten. Nein, das könnte der baldige König echt nicht gebrauchen. Die kaiserlichen Familien aus Japan und Österreich-Ungarn kannte er schon, er sah sich aber die anderen wichtigen Königshäuser noch an wie Polen-Litauen, Lettland, Hannover, Frankreich und so weiter, studierte die Namen intensiv, versuchte sich die Gesichter zu merken. Das war schwerer als gedacht, wirklich. Eine knappe halbe Stunde blieb ihm bis zum Erreichen der Bankettlocation. Gar kein Druck oder so. Die halbe Stunde verging schneller als er blinzeln konnte und sie standen vor dem Schloss Schönbrunn. Das eindrucksvolle Gebäude entlockte ihm ein leises 'wow' und ein lächeln. Die Gebäude hier in Europa waren allesamt so wunderschön majestätisch und strahlten eine gewisse Überlegenheit aus. Sein Palast in Seoul war auch majestätisch nur eben auf eine andere Art; eher ruhig aber durchaus autoritär. Er richtete sein Jackett und stieg aus, richtete seinen Anzug ein weiteres Mal und lief dann erhobenen Hauptes in das Schloss hinein. Drin angekommen wurde er begrüßt und ihm wurde ein Begrüßungsgetränk in die Hand gedrückt, welches er dankend annahm - nur um dann erstmal auf verlorenem Posten zu stehen und sich umzusehen. Viele waren schon da, viele fehlten noch. Es war, als wäre alles, was königlichen Rang und Namen hatte anwesend. Während er die Namen der königlichen Hoheiten in seinem Kopf aufsagte, die er sich gemerkt hatte, viel sein Blick auf eine junge Frau, welche definitiv herausstach. Shiori. Die Frau, die ihn heiraten sollte. Er schluckte schwer und ohne das er es wirklich wollte, setzte sich sein Körper in Bewegung und er blieb bei ihr stehen. "Kaiserliche Hoheit.", sprach er sie an und verbeugte sich tief und respektvoll vor ihr. Sein Herz schlug bis zum Hals, schien aus der Brust springen zu wollen. Hoffentlich machte er sich nicht zum Affen.
Naishinno,
Naishinno von Japan
Shiori, die älteste Naishinno Japans, ist eine sehr willensstarke 29-Jährige, die viel Wert auf Tradition und ihre Herkunft legt. Sie aus der Fassung zu bringen, schaffen aber nur ihre Familie und ihre wenigen engen Freunde. Bei denen ist die zurückhaltende junge Frau mit dem Doktortitel in Geschichtswissenschaften deutlich aufgeschlossener und weniger reserviert. Vertrauen muss man sich bei ihr erst einmal erarbeiten, aber wenn man dies geschafft hat, vertraut sie einem blind.
29 Jahre | 162 cm
10.01.2025, 22:00
Shiori war eine mutige junge Frau, die nicht davor zurückschreckte ein Schwert zu erheben und sich drei erwachsenen Männer zu stellen. Das war sie schon als Jugendliche nicht gewesen. Sie war mutig genug als Kind einen Baum hinaufzuklettern, um dort die saftigsten Kirschen zu naschen, während ihre Lehrer sie suchten, um sie zum Koto Unterricht zu bringen. Doch heute zitternden ihr die Knie und am liebsten würde sie sich im Bett unter einer Decke verstecken und nicht mehr herauszukommen. Vor 2 Tagen hatte sie erfahren, dass ihr Bruder sie an den koreanischen Kronprinzen versprochen hatte. Vor 2 Tagen war sie plötzlich nicht nur die unbeschwerte Schwester und Mitglied der kaiserlichen Familie Japans, unbedeutend genug in der Erbfolge, dass sie sich um so was keine Sorgen machen brauchte, sondern auf die zukünftige Königin von Korea. Korea. Sie würde nach Korea ziehen und ihr Leben zurücklassen müssen, wie es Ayumi getan hatte. Ihre beste Freundin würde sie verlassen, um in ein Land zu ziehen, in dem sie niemand kannte und wo es sehr wahrscheinlich war, dass sie nicht mal jemand mochte.
Es war ein strategisch guter Zug gewesen vom Kronprinzen so das zerrüttete Bündnis der beiden Länder zu reparieren, das musste Shiori anerkennen. Eine Hochzeit nach einer gescheiterten. Die Schwestern von Hyun-Woo Choi wollten eine Hochzeit mit ihrem Bruder haben, vor Jahren, doch als dieser sich überraschend dazu entschied aus Liebe zu heiraten… fiel diese Hochzeit ins Wasser. Wie tief saß noch der Groll dieser Demütigung? Waren sie nachtragend? Shioris Kopf schwirrte schon seit 2 Tagen nur um solche Fragen herum, während sie sich aufraffte und sich ankleidete. Schon immer war ihr klar gewesen, dass es eines Tages so weit sein würde, dass sie hier stünde. Nur hatte sie es sich vielleicht anders gewünscht. Ihr Bruder hatte großes Glück gehabt mit Ayumi und auch wenn sich Shiori genau so was wünschte, war es doch sehr unwahrscheinlich. Sie war dazu verpflichtet ihrem Land zu dienen und wenn ihr Bruder diese Entscheidung für richtig erachtete, war sie es auch. Dezent geschminkt und in ihr Kleid eingehüllt, atmete die junge Japanerin noch einmal tief durch ehe sie sich auf den Weg zum Auto machte. Ihre Haare waren kunstvoll zu einer Frisur hochgesteckt. Sie wollte ein wenig vor ihrem Bruder und Ayumi ankommen, um sich schon mal ein wenig umzuhören und die Stimmung der Runde zu ertasten. Und nur vielleicht ein kleines bisschen, weil sie ein wenig verletzt war, dass ihr Bruder bei so einer Entscheidung nicht um ihren Input gebeten hatte. Es war ja immerhin nur ihr ganzes Leben. Kindisch von ihr und sie würde es auch niemals zugeben, aber… Auf den Weg zum Schloss ging Shiori in Gedanken noch mal alle Gesichter und Namen der kaiserlichen und königlichen Hoheiten durch. Ebenso wie ihre Familienangehörigen und Bezugspersonen. Einen guten Eindruck zu machen war wichtig und auch wenn sie heute nur an der Seite ihres Bruders stehen würde um ihm im Zweifelsfall den richtigen Namen zuzuflüstern, wollte sie in ihrer Rolle glänzen. Um ihre Zukunft konnte sie sich später noch Gedanken machen. Angekommen, trat Shiori in den festlich geschmückten Saal ein, nahm sich ein Glas von dem Begrüßungskomitee und begab sich an den Rand des Saals. Dort würde sie auf ihren Bruder und seine Frau warten. Sie nippte einmal kurz an ihrem Getränk, Champagner, und sie ließ ihren Blick möglichst unauffällig über die Menge schweifen, als sie aus den Augenwinkeln jemanden auf sich zukommen sah und sich zu dieser Person drehte. „Eure Königliche Hoheit.“ Erwiderte Sie ebenso mit einer respektvollen Verbeugung und einem Lächeln auf den Lippen. Ihr zukünftiger Ehemann war also auch schon anwesend und hatte sie aufgesucht. Eine nette Überraschung. „Es ist mir eine Freude euch persönlich kennenlernen zu dürfen. Ihre kaiserlichen Majestäten haben nur in höchsten Tönen von eurer Gastfreundschaft gesprochen.“ Fügte sie hinzu.
Jeoha,
Kronprinz von Korea
Als Kronprinz des Königreichs Korea und der nächste amtierende König lasten große Erwartungen auf dem jungen Mann, welcher sich nicht versucht, davon unterkriegen zu lassen. Der beliebte Kronprinz versucht das Wohl seines Volkes und das Wohl seiner mentalen Gesundheit unter einen Hut zu kriegen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Die Suche nach einer geeigneten Ehefrau, damit er zum König gekrönt werden kann, ist bloß ein kleiner Teil von dem, was er bewältigen muss.
25 Jahre | 177 cm
Gestern, 20:58
Es wäre untertrieben zu sagen, dass Hyun bei dem Ausspruch, das die kaiserlichen Majestäten seine Gastfreundlichkeit gelobt hätten. Hyun hatte sich wirklich Mühe gegeben, den kaiserlichen Majestäten zu gefallen und ihnen zu imponieren; immerhin hatte er ja auch eine Bitte an eben jene gerichtet und es war gut, dass der Kaiser und die Kaiserin seiner Bitte zugestimmt hatten. Seit sie seiner Bitte zugestimmt hatten, war etwas Druck und etwas Spannung von dem jungen Kronprinz abgefallen und er hatte sich auf das festliche Buffet freuen können. Auch, weil er Shiori hier das erste mal sehen würde und er hatte sich extra schick angezogen aber auch die Trauerfarben weiterhin an seinem Körper um nicht auf eventuellen Fotos als respektlos und entehrend dargestellt zu werden. Er wollte ein guter König werden für seine Heimat, ein guter Monarch, der lange regierte. Und er wollte seinem Land auch eine gute Königin geben und er - ebenso wie seine Geschwister - waren der Meinung, dass sie in Shiori eine sehr gute Königin gefunden hatten. Und wenn er sie jetzt ansah, dann wirkte sie nicht nur sehr hübsch sondern strahlte auch eine hohe Intelligenz aus. Etwas, das Hyun-woo sehr schätzte und wo er wusste, dass es Shiori sehr weiterhelfen würde. Auch wenn es ihm etwas leid tat, dass sie sich nicht selbst aussuchen konnte, wen sie heiratete so wie es ihr Bruder getan hatte. Aber Hyun-woo brauchte eine Verlobte, eine Frau, eine Königin. Ansonsten bot er Angriffsfläche für den Beraterstab, der wahrscheinlich schnell daran war, ihm eine x-beliebige Frau aus dem koreanischen Adel auszusuchen und ihn zu verheiraten. Allerdings wäre es nach der Krönung schon zu spät gewesen für eine Verlobung oder gar eine Hochzeit. Die Tradition, die Ehre wäre verletzt und damit sein Ruf als König beschädigt. "Es ehrt mich, zu hören, dass Ihre kaiserlichen Majestäten in hohen Tönen von mir gesprochen haben. Ich bedanke mich für diese Worte, kaiserliche Hoheit.", er deutete eine respektvolle Verbeugung an und lächelte ihr zu. "Die Freude euch kennenzulernen ist ganz meinerseits. Ihre kaiserliche Majestät, der Kaiser hat auch in den höchsten Tönen von euch gesprochen, genauso wie Ihre kaiserliche Majestät, die Kaiserin. Ich möchte mich in diesem Zuge auch für eure Kooperationsbereitschaft danken, kaiserliche Hoheit. Ihr helft mir damit durch eine Schwierigkeiten und erweist meinem Land jetzt schon einen großen Dienst.", wieder verbeugte er sich respektvoll vor der jungen Frau, richtete sich langsam wieder auf und sah ihr in die Augen. Sie hatte wirklich ein sehr hübsches Gesicht, man sah die Verwandtschaft zum Kaiser obwohl ihre Gesichtszüge feiner und femininer waren, fast schon engelsgleich. Wenn Hyun es nicht besser wüsste, würde er sagen, er hatte wirklich Glück gehabt.
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