Ihre königliche Hoheit,
Principe Ereditario von Sizilien
Luciano ist seit Juli 2024 der Principe Ereditario (Kronprinz), nachdem sein älterer Bruder durch einen Verkehrsunfall ums Leben kam. Wenn man dem noch 26 jährigen Mann in der Öffentlichkeit begegnet, lernt man einen sehr charismatischen, freundlichen jungen Herren kennen. Dass er auch eine andere Seite besitzt, würde man wohl nicht vermuten. Schließlich ist es Luciano gerade auf den internationalen Bühnen wichtig, gut anzukommen. Da er selbst nicht damit gerechnet hat, doch noch der Kronprinz von Sizilien zu werden, ist er aktuell noch Single. Aber man munkelt durchaus, dass er aktuell auf Brautschau ist.
27 Jahre | 192 cm
06.01.2025, 00:00
Luciano war erst heute Morgen in die Unterkunft gekehrt, die für ihn und die restlichen Sizilianer vorgesehen war. Aber er selbst, Vito und zwei Personenschützer waren schon vor einem Tag angereist. Sie sind in einem der unzähligen Hotels abgestiegen, um ein wenig unbeobachtet durch die Straßen zu laufen. Schließlich war es der letzte Abend gewesen wo er nicht auf der internationalen Bühne sich bewegen würde. Ein Abend der er noch genießen wollte. Der Grund, warum er den Abend zuvor noch etwas gefeiert hatte. Das Leben genießen, bevor an diesem Tag die Verpflichtungen angefangen haben. Nach der Anreise in die Unterkunft hatte er sich weiter damit beschäftigt, sich über andere Hoheiten zu informieren. Zu schauen, wer vielleicht interessant für Sizilien war. Welches Bündnis für sie nützlich sein könnte. Er selbst hatte da so die ein oder andere Idee. Und wenn er selbst immer der Kronprinz sein wollte, von klein auf, so musste er sich eingestehen, das es ihm vieles abverlangen würde die Maske des charmanten, demütigen Prinzen zu spielen, der sein bestes tun würde um seinem Bruder gerecht zu werden. Auch wenn er sich stets immer als besser angesehen hatte.
Da sein Onkel ihn ein wenig aufgezogen hatte, mit diesen öffentlichen Anlässen, hatte er es sich nehmen lassen, ihn genauso auf die Gästeliste setzen zu lassen, damit er schön ebenfalls die ganze Zeit antreten würde. "Solltest dich öfter so kleiden, da nimmt man es dir auch wirklich ab, dass du mehr bist als ein Soldat." Der Todesblick war ihm nicht entgangen und trotzdem schätzte er seinen Onkel sehr. Sie besaßen einfach ein Band der Vertrautheit, in der man sich blind verstehen konnte. Dem Einzigen, dem er wirklich vertraute und auf dessen Meinung er auch Wert legte. Es war gut, dass er dabei war. Bei der öffentlichen Veranstaltung, hatte er stets ein leichtes Lächeln auf den Zügen und plauderte auch mit dem ein oder anderen. Zeigte sich stets höflich, ehe er sich dann doch entschuldigte und rüber zum Buffet ging. Es war wohl ein Wunder, dass man durch die ganzen verschiedenen Sprachen und Unterhaltungen keine Kopfschmerzen bekam. Es überforderte einen leicht, wenn man es nicht auf Dauer gewohnt war. Die Feste in seiner Heimat waren auch groß, aber das hier hatte eine andere Dimension. Eine, die wohl nur zeigte, worauf man sich in den nächsten Tagen einstellen konnte. "Ich besorge uns etwas anständiges zu trinken." Er nickte leicht, ehe er sich auf einen Teller etwas von seiner eigenen Heimat machte und auch ein paar andere Sachen, die in seinen Augen lecker waren. Man musste schon sagen, dass alles wirklich köstlich aussah. Auch wenn er selbst gerade die griechischen und spanischen Köstlichkeiten keine Beachtung schenkte. Zumindest für heute nicht.
Jūsu Karaliskā Augstība,
Prinzese von Lettland
Taisija von Ostenzaken ist vor allem als Freigeist und "Party-Prinzessin" bekannt. Man kennt das ein oder andere skandalöse Foto von ihr aus der Presse, nicht selten setzt sie sich selbst so in Szene. Obwohl sie die offizielle Fotografin der Königsfamilie ist, ist sie doch gebranntmarkt was ihren Ruf angeht; Wobei ihr das nur Recht ist, denn so will man sie schon nicht verheiraten!
25 Jahre | 155 cm
10.01.2025, 17:55
Kleid |
Der letzte Abend hing ihr noch in den Knochen, die Partys hier in Wien waren wirklich eine andere Nummer. Lange war sie nicht mehr so ausgelassen feiern; seit dem Tod ihres Vaters nicht mehr. Es hatte gut getan, ihre Sorgen und Ängste mal für einen Abend und eine Nacht fast gänzlich zu vergessen und einfach nur unbeschwert zu irgendwelchen Popsongs mit Elektronote zu tanzen. Ihr Outfit gestern Abend stand in keiner Konkurrenz zu ihrem langen, schwarzen Kleid jetzt. Das schwarze Kleid strotzte fast nur so vor Eleganz gemischt mit Glitzer. Als wäre ein Einhorn in den Nähe des Kleids gestorben und der Glitzer hätte sich an das nächstbeste gehaftet, was da war. Ihre Stylistin hatte ihr ein bodenlanges rotes Kleid erst herausgesucht, was Taisija aber direkt abgelehnt hatte. Mit zerzausten Haaren, vier Kaffee intus und einer Laune die zum Himmel schrie hatte sie ungewollt die junge Frau angeschnauzt ihr etwas in schwarz herauszusuchen. Hatte sie dann auch und Tasi hatte sich bei ihr entschuldigt, nachdem sie duschen gewesen war und ihre Make-Up Artistin sowie ihre Haarstylistin an ihr herum tüftelten. Es dauerte lange, bis die Prinzessin von Lettland wieder aussah wie ein normaler Mensch und nicht mehr wie ein Zombie. Ihre Augenringe waren elegant weggeschminkt worden, sie war nun nicht mehr bleich sondern hatte rosige Bäckchen, sie einen wachen Blick hatte und alles in allem wieder aussah wie die zweite Prinzessin von Lettland. Die Zeit des Aufbruchs war gekommen und die Stylistin schnürte Taisija fester in das Kleid und ließ ihre langen Strähnen vorne aus dem Zopf heraus wunderschön auf das Kleid fallen. Das Kleid schmiegte sich elegant an die junge Frau, zeigte was sie hatte aber versteckte genug um es der Fantasy zu überlassen. Der Einsteig ins Auto stellte sich als Herausforderung dar, aber das wurde gemeinsam mit dem Team gemeistert und als sie im Auto war, starrte sie gedankenverloren nach draußen. Die Menschen huschten geschäftig über die Straßen, einige hatten Tüten voll mit Essen dabei andere schienen von der Arbeit zu kommen. Manchmal wäre ihr ein einfaches Leben doch lieber gewesen. Dann müsste sie nie angst um einen Skandal haben, könnte feiern gehen wie sie wollte und auch so oft Fußball spielen wie sie wollte. Das Leben im Mittelpunkt der Öffentlichkeit war anstrengend, brachte viele Opfer mit sich und man musste sich so geben, wie man nicht war. Stets höflich, nett, aufmerksam, zuvorkommend. Nie durfte man einen schlechten Tag haben, nie durfte man sagen, dass es genug war. Seit Vaters Tod war es nur schlimmer geworden. Taisija hatte versucht, die negativen Gefühle zu verdrängen, hatte sie überspielt und eine Maske aufgesetzt. Ihre größte Konstante war weg, würde nie wieder kommen. Und das war anstrengend. Als sie in Schönbrunn angekommen waren, ließ sie sich wieder aus dem Auto drappieren und lief mit wunderschönen, eleganten Schritten betrat sie das Schloss, bekam den Begrüßungssekt in die Hand und stellte sich etwas abseits, wollte dem Trubel entkommen. Dafür war sie zwar falsch aber einen solchen Trubel mochte die Prinzessin nicht. Es war hell, zwar laut aber nicht durch Musik und sie musste ihren Kopf benutzen um stets höflich zu sein. Fuck, sie wollte wieder in einen Club und mit einem wildfremden Knutschen.
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